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Bestzeit für Guay im Beaver-Training vor Scheiber

Erik Guay zeigte sich im Training gut in Schuss
Erik Guay zeigte sich im Training gut in Schuss
Erik Guay hat Bestzeit im ersten und einzigen Training für die Herren-Abfahrt 2013 in Beaver Creek erzielt. 0,19 Sekunden hinter dem Kanadier holte sich "Qualifikant" Florian Scheiber als Zweiter souverän einen der vier ÖSV-Plätze für Freitag. Georg Streitberger erzielte vor Klaus Kröll (5.) die vierte Zeit. 2013 fahren die Herren hier einmalig im oberen Teil auf der neuen Damen-WM-Strecke.
Liveticker der Abfahrt (19.00 Uhr)

Nach den intensiven Schneefällen empfing ein strahlender aber eiskalter Wintertag die 93 Abfahrer, die 2013 wegen der WM-Generalprobe der Damen einmalig im oberen Teil auf der Damenpiste fahren müssen. Die Meinungen über den Wegfall des Birds-of-Prey-Klassikers waren geteilt. Vor allem auch, weil wegen der Kälte der frische Schnee stumpf und die “Hybridstrecke” dementsprechend langsam war.

Techniker mit Kurs zufrieden

Während gestandene Abfahrer wie Kröll vom “Hin und Her” im Damensteilhang nicht viel hielten, sahen Techniker wie Hannes Reichelt Vorteile. “Klaus ist eben ein Speed-Junkie”, sagte der Salzburger augenzwinkernd. “Für mich macht es die Situation zumindest nicht schlechter”, sah es Reichelt positiv.

ÖSV schickt Läufer in Quali

Während Streitberger, Kröll und Co. beim einmaligen “Schnupperkurs” aber von sich selbst überrascht waren, stand im ÖSV-Team der Kampf von gleich sieben Läufern um vier Startplätze am Freitag (18.45 Uhr MEZ, live ORF 1) im Mittelpunkt. Während der kritische Scheiber dies mit der besten Trainingsleistung seiner Karriere souverän erledigte, war dahinter die Situation zunächst unklar.

Nominell hatten es Vincent Kriechmayr (11.) hauchdünn vor Romed Baumann (13.) und ein Zehntel vor Otmar Striedinger (14.) geschafft. Der mit Startnummer eins doch etwas benachteiligte Joachim Puchner wäre laut Vorgaben als 16. um nur ein Hundertstel auf der Strecke geblieben. Die Coaches wollten wegen des knappen Ergebnisses mit vier Fahrern innerhalb von nur elf Hundertstel die Qualifikation aber doch erst nach einer weiteren Besprechung entscheiden.

“Ob so eine Quali gescheit ist, weiß ich nicht. Ich habe mir aber nicht wirklich Sorgen gemacht”, durfte zumindest Scheiber sofort erleichtert das Zielstadion verlassen. Der Tiroler hatte kritisiert, dass er als Vorjahres-Vierter, Weltranglisten-Top-30-Fahrer und nur sechs Wochen nach einer Knieoperation in die Ausscheidung hatte müssen.

(APA)

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