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Bestleistung um eine Viertelstunde verbessert

Florian Geser kann mit seinem zweiten Abschneiden beim Ironman Hawaii mehr als zufrieden sein.
Florian Geser kann mit seinem zweiten Abschneiden beim Ironman Hawaii mehr als zufrieden sein. ©VOL.AT/Privat
Altach/Götzis/Lustenau. Bei seinem zweiten Antreten beim Ironman Hawaii verbesserte der Götzner Triathlet Florian Geser, wohnhaft in Altach seine persönliche Bestleistung gleich um 15 Minuten.   Der Wettkampf ist vorbei und ich kann mit meiner Leistung zufrieden sein. Aber der Reihe nach.
Geser verbessert seine Bestleistung

Der Tag begann für mich wie bereits erwähnt sehr früh. Um kurz vor 4 Uhr ging der Wecker und anschließend gab es zuerst ein kleines Frühstück aus einem Müsli und Weißbrot mit Marmelade. Nur nichts allzu schweres, dass den Magen vor einer solchen Belastung wie es ein IRONMAN ist, noch unnötig belasten würde. Im Anschluss ging es in Richtung Startbereich, wo zuerst die Oberarme beschriftet wurden. Dann wurde nochmals das Rad, dass bereits tags zuvor in die Wechselzone abgegeben wurde, gecheckt, das heißt Reifen aufgepumpt und die Wettkampfernährung angebracht. Um kurz nach halb sieben machte ich mich dann auf den Weg ins Wassers. Es empfiehlt sich hier in Kona recht zeitig ins Wasser zu gehen, da der Einstieg nur über eine ca. 2 Meter breite Stahltreppe möglich ist. Pünktlich um 7 Uhr erfolgte dann ein Böllerschuss aus einer Kanone, der den Startschuss signalisierte. Ich kam gleich gut von der Startlinie weg und fand auch sehr schnell einen guten Rhythmus, was bei über 2.000 Athleten nicht immer selbstverständlich ist. Bis auf eine kleinere Rangelei kurz vor der Wendeboje war das Schwimmen über die 3,8 km für meine Verhältnisse optimal verlaufen. Und so entstieg ich nach 1h 4min 40sec dem Pazifik. Beim Radpart ging dann gleich die Post ab. Aufgrund des zu Beginn herrschenden Rückenwindes verliefen die ersten beiden Stünden auf dem Rad auch relativ schnell. Erst kurz vor dem Wendepunkt in Hawi kam dann der berüchtigte Wind auf. Diese war dann vor allem die letzten 50 km sehr stark, wo er größtenteils direkt von vorne kam. Nach einer Radzeit von 5h 3min 20 sec erreichte ich dann wieder die Wechselzone in Kona und machte mich auf den Weg auf den abschließenden Marathon. Hier fand ich dann gleich meinen Rhythmus und lief die ersten 10 Meilen (entspricht ca. 16 km) in meiner geplanten Marathonendzeit von 3h 15min. Anschließend wurden die Schritte immer schwerer und die Kilometerzeit dementsprechend länger. Im legendären “Energy Lab”, das sich zwischen Kilometer 26 und 32 befindet, war es dann extrem hart. Hier werden auch immer die höchsten Temperaturen gemessen und die Verpflegungsstellen, vor allem für das Abkühlen des Körpers mit Wasser und Eis, waren vom Abstand schon an der Grenze. Beim Rauslaufen aus dem “Energy Lab” wurden meine Schritte dann auf einmal wieder flüssiger und ich konnte die letzten 10 km dann doch noch mit Anstand zu Ende laufen. Die Marathonzeit war dann zwar mit 3h 26min 21sec etwas unter meinen Erwartungen aber die extreme Hitze, was auch viele der Profis bestätigten, taten einer besseren Laufzeit einen Abbruch. Am Ende finishte ich meinen zweiten IRONMAN Hawaii in einer Zeit von 9h 42min 59sec. Dies ist fast 15 Minuten schneller als bei meinem ersten Antreten 2008. In der Gesamtwertung unter den 2.134 Starten belegte ich den 402. Endrang. In meiner Altersklasse (30-34 Jahre) wurde ich 98. unter 177 Teilnehmern. Ich kann und bin auch zufrieden mit meiner Leistung! Nun werde ich meine Zeit auf Hawaii noch genießen. Am Montag geht es dann noch für 4 Tage nach Maui, wo noch der verdiente Kurzurlaub ansteht. Am Freitag geht es dann wieder in kalte Ländle, wo ich am Sonntagmorgen eintreffe. Ich hoffe der Temperaturschock wird nicht allzu groß sein und ich kann noch bei ein paar schönen Herbsttagen die Saisonpause genießen, bevor es dann in ein paar Wochen auch schon wieder mit der Vorbereitung für die Saison 2014 losgeht. Ich hoffe meine Berichte gaben Euch einen kleinen Einblick in die Faszination Triathlon und im speziellen IRONMAN Triathlon. Gerne empfehle ich auch meine Webseite www.trigeser.com wo Ihr auch im nächsten Jahr mein sportliches Treiben verfolgen könnt.

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