“Langfristig wird der Kosovo zu bestimmten Erschütterungen in Bosnien führen. Wird in Bosnien jedoch eine Absprache darüber erzielt, dass es ein für alle Bürger angenehmer Staat sein muss, in welchem alle gleiche Rechte genießen, werden diese Erschütterungen geringer sein”, meinte Radmanovic für das Belgrader Boulevardblatt “Vecernje novosti” am heutigen Mittwoch.
Die Republika Srpska, die kleinere bosnische Entität, müsse im Einklang mit dem Dayton-Friedensabkommen und der bosnischen Verfassung funktionieren. In diesem Fall könnte Bosnien für alle Staatsvölker (Bosniaken, Kroaten und Serben) und Bürger “bequem” sein, sagte das serbische Mitglied des Staatspräsidiums zur Frage, wie man den bosnischen Serben erläutern solle, dass sie nicht dieselben Rechte für die Kosovo-Albaner genießen könnten.
Mehrere bosnisch-serbische nichtstaatliche Organisationen setzten sich gleich nach der Unabhängigkeitsausrufung durch Pristina für die Eigenstaatlichkeit der Republika Srpska ein. Die Idee über ein Unabhängigkeitsreferendum in der kleineren bosnischen Entität erhielt auch die Unterstützung der ehemaligen regierenden Serbischen Demokratischen Partei (SDS), deren Gründer der flüchtige Haager Angeklagte Radovan Karadzic war.
Es gibt Anzeichen, dass die bosnisch-serbischen Politiker auch bei den fälligen Gesprächen über die Verfassungsreform auf der Einführung vom Recht der Entitäten auf ein Unabhängigkeitsreferendum beharren dürften.
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