Bester Fußballer

Der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft musste sich am Dienstagabend bei der Wahl zum Welt-Fußballer des Jahres wie schon bei der 0:2-Niederlage im WM-Endspiel dem brasilianischen Stürmerstar, der schon 1996 und 1997 gekürt worden war, geschlagen geben, wobei ihm damals beim ersten Ronaldo-Treffer sein einziger Fehler in sieben Spielen unterlaufen war.

Bei der vom Fußball-Weltverband FIFA durchgeführten Abstimmung unter 148 Teamchefs setzte sich Ronaldo (26), der am Vortag auch zu Europas Fußballer des Jahres (vor seinem Landsmann Roberto Carlos und Kahn) gewählt worden war, mit 387 Punkten deutlich vor dem Deutschen (171) und dem Franzosen Zinedine Zidane (148) durch. Der Keeper des FC Bayern schaffte als als erster Torhüter überhaupt bei der seit 1991 durchgeführten Wahl den Sprung unter die ersten Drei. Als Trostpflaster blieb ihm bei der Spieler-Gala in Madrid die Ehrung zum besten Spieler der WM – vor Ronaldo. Zudem wurde er mit der Jaschin-Trophäe als “Torhüter des Jahres” geehrt.

WM-Schützenkönig Ronaldo wurde mit der “Selecao” auch zur Mannschaft des Jahres gekürt, die Trophäe für den Aufsteiger des Jahres ging an Überraschungs-Viertelfinalist Senegal, als spektakulärste Mannschaft bekam Südkorea eine Trophäe. Den “Fair Play Award” erhielten symbolisch die Fans aus Japan und Südkorea für ihre Gastfreundschaft bei der WM. Die fairste Mannschaft war Belgien.

Bei den Frauen wurde US-Superstar Mia Hamm (161) vor der Deutschen Birgit Prinz (96) und der ebenfalls in den USA spielenden Chinesin Sun Wen (58) zur Nummer eins gewählt.

Links zum Thema:
FIFA
Ronaldo