AA

Beschäftigungsquote in Italiens Süden auf Rekordhoch

Weinlese an Merlot-Reben unter Siziliens gleißender Sonne
Weinlese an Merlot-Reben unter Siziliens gleißender Sonne ©APA/AFP
Italiens rechtsgerichtete Ministerpräsidentin Giorgia Meloni feiert positive Beschäftigungszahlen in ihrem Land. Die Beschäftigungsquote der 15- bis 64-Jährigen in Süditalien ist im zweiten Quartal 2025 auf 50,1 Prozent gestiegen - der höchste Wert seit Beginn der statistischen Erhebungen im Jahr 2004, geht aus Angaben des Statistikamts Istat hervor. Zum Vergleich: In Österreich liegt die Beschäftigungsquote um die 75 Prozent.

Erstmals wurde damit die 50-Prozent-Marke im sogenannten Mezzogiorno mit seinen ärmeren Provinzen wie unter anderen Kalabrien, Sizilien oder Apulien überschritten. Im ersten Quartal 2025 lag die Quote noch bei 49,9 Prozent, im zweiten Quartal 2024 bei 49,3 Prozent. Laut dem Statistikamt Istat waren im Süden des Landes 6,549 Millionen Menschen erwerbstätig - ebenfalls ein Rekordwert und ein Anstieg um 96.000 Personen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Meloni: "Süditalien soll sein volles Potenzial entfalten"

"Wir haben in Infrastruktur, Arbeit und Leistung investiert. Wir arbeiten daran, dem Süden die Voraussetzungen zu geben, um unter fairen Bedingungen zu konkurrieren und endlich sein volles Potenzial zu entfalten", so Meloni laut Medienangaben vom Freitag.

Das Statistikamt Istat meldete außerdem, dass in Italien im zweiten Quartal 2025 erstmals mehr als 10 Millionen Menschen über 50 Jahren berufstätig waren. Dies gilt als deutliches Zeichen für die Alterung der Bevölkerung. 10,094 Millionen Über-50-Jährige sind in Italien derzeit erwerbstätig - ein Anstieg um 96.000 im Vergleich zum ersten Quartal 2025 und um 422.000 gegenüber dem Zeitraum April-Juni 2024. Im Jahr 2004 lag die Zahl der über 50-jährigen Erwerbstätigen noch bei 4,865 Millionen - weniger als die Hälfte des aktuellen Werts.

(APA)

  • VOL.AT
  • Wirtschaft
  • Beschäftigungsquote in Italiens Süden auf Rekordhoch