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Bernhard: "Nach zwanzig Jahren ist nun Schluss"

"Büffel" zieht sich im Sommer 2016 vom FC Wolfurt Vorstand zurück
"Büffel" zieht sich im Sommer 2016 vom FC Wolfurt Vorstand zurück ©Luggi Knobel
Thomas Knobel (VOL.AT) thomas.knobel@russmedia.com
Für Alexander „Büffel“ Bernhard bedeutet die Jubiläumsauflage des Wolfurter Hallenmasters das letzte Mal Stress. Der 49-jährige Doppelfunktionär des Vorarlbergligaklubs legt sein Amt aus beruflichen und privaten Gründen im Juni 2016 bei der Jahreshauptversammlung nieder. VOL.AT sprach mit Bernhard über die Gründe seines Rücktritts und seine Highlights seiner Amtszeit.
Nach zwanzig Jahren ist Schluss

Für Wolfurt-Langzeitobmann und Sportchef sowie Mitbegründer des Hallenmasters, Alexander Bernhard, heißt es schön langsam Abschied nehmen von der ehrenamtlichen, langen Funktionärsebene. Ein letztes Mal Stress heißt es für den 49-Jährigen zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel. „Büffel“ wird seine Doppelfunktion bei der Jahreshauptversamlung im Juni 2016 nieder legen und seine Ämter zur Verfügung stellen. Ein geeigneter Nachfolger wird noch gesucht. 14 Jahre Präsident, 18 Jahre Sportchef, zwei Jahre Nachwuchsleiter und einer von fünf Gründer des Hallenmasters – für Alexander Bernhard ist nun die Zeit gekommen von der Bühne abzutreten. Ein Bandscheibenvorfall vor zwei Jahrzehnten hat seine aktive Karriere beendet und hat dann sofort als Funktionär beim Traditionsverein FC Wolfurt eine neue Aufgabe gefunden.

Was sind die Gründe ausgerechnet nach der Jubiläumsauflage des Masters im Juni 2016 zurück zu treten?
ALEXANDER BERNHARD. Zwanzig Jahre als Vorstandsmitglied, davon die meiste Zeit die Geschicke des Traditionsvereins geleitet sind Grund genug endlich den Klub in andere Hände zu geben. Vor einem Monat habe ich diesen Entschluss gefasst, aus dem Vorstand auszuscheiden. Ich bin „ausgebrannt“. Der Verein steht auf allen Ebenen so richtig gut da. Meine berufliche Veränderung nimmt mehr Zeit in Anspruch als zuerst angenommen und auch meiner Familie widme ich nun mehr Zeit, die die letzten Jahre oft zu kurz kam.

Was waren die Highlights in deiner 20-jährigen Amtszeit?
ALEXANDER BERNHARD. Der Verein steht wie schon gesagt auf gesunden Beinen und auch sportlich ist alles in Ordnung. Das Hallenmasters ist längst eine Marke geworden. Ein neues Klubheim wurde mit Eigenmittel fertiggestellt und finanziert. Der Neubau des Kunstrasenplatzes im Flotzbach war ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Für die Zukunft braucht einem nicht angst und bange zu sein. Ich übergebe den sehr gut funktionierenden Klub nun in andere Hände. Natürlich werde ich dann ab Sommer nach wie vor die Spiele von Wolfurt besuchen.

Das Hallenmasters ist weltweit bekannt. Ein großer Verdienst auch von dir. Was sagst du zu diesem historischen Punkt?
ALEXANDER BERNHARD. Die Entwicklung des Masters ist enorm. Wir haben mit 36 Teams angefangen, heuer haben wir fast 90 Mannschaften am Start. Der bisherige Rekord beträgt 94 (!) Teams. Das Turnier ist die größte Breitensportveranstaltung des Landes in der Winterzeit. Die hohe Zuschauerfrequenz zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ob Jung oder Alt, die Wolfurter Hofsteighalle ist das Austria Dorf für viele zu einem Treffpunkt geworden. Nur mit einem gut funktionierenden Team von 250 freiwilligen Helfern sowie einer unglaublichen Motivation aller ist dies oder war dies zu schaffen. Das macht mich schon stolz nur mit lauter eigenen Vereinsmitgliedern wird das Masters an den neunzehn Turniertagen abgewickelt. Viele Besucher lieben einfach die Atmosphäre. Die Fans liegen uns sehr am Herzen. Mit ein großer Punkt für das erfolgreiche Bestehen vom Masters ist sicher, dass das OK-Team immer einer Meinung war und die Zusammenarbeit immer klappt. Der Aufwand ist doch enorm.

Was sollte man beim Masters noch korrigieren?
ALEXANDER BERNHARD. Sportlich muss nicht viel verändert werden. Die Jokerspiele haben sich bewährt. Die Zuschauer können sich reservierte Plätze selbst kaufen und ihnen wird ein besserer Komfort geboten. Die Neuerung Teamfoul sollte man von vier auf drei Fouls reduzieren. Bei Bedarf werde ich auch in Zukunft mithelfen und meine Erfahrungen weitergeben. Werde den Klub nicht im Stich lassen. Aber alles Schöne ist mal vorbei und geht zu Ende.

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