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Bernhard Graf holte WM-Bronze

Traumstart für Bernhard Graf bei der Junioren-Ski-Weltmeisterschaft: Der Dornbirner holte sich in der Abfahrt die überraschend die Bronzemedaille.

Bernhard Graf hatte sich im Vorfeld einen Spitzenplatz zugetraut – aber gleich eine Medaille? „Das war schon eine kleine Überraschung. Ich bin mit Bronze wirklich sehr zufrieden. Damit habe ich mein Ziel bei dieser WM schon erreicht.“ Für den Dornbirner wäre sogar mehr möglich gewesen – auf den letzten 18 Fahrsekunden verschenkte er Gold: „Ich war bis zur Zwischenzeit immer vorne. Aber genau das Tor nach der Zwischenzeit ist mir total misslungen, im Finish hat mir dann die Geschwindigkeit gefehlt.“ Die letzte Teilzeit wies auch nur Rang 25 aus.

Nummer zwei bestellt

Graf hatte sich fürs Rennen die Nummer zwei ausgesucht: „Ich habe dem Trainer gesagt: ‘Lieber einen tiefe Nummer als 17 oder 18.’“ Die Piste war über Nacht härter geworden, „gegenüber dem Training bin ich um drei Sekunden schneller gefahren. Aber das sind Verhältnisse, die mir liegen“. Graf wechselte fürs Rennen auch noch das Material: Nordica-Servicemann Michael Dietrich suchte einen neuen Ski aus dem Fundus des Weltcup-erpobten Bjarne Solbakken heraus. Zugute kamen dem frischgebackenen Bronzemedaillengewinner auch die „Ortskenntnisse“: Er war bei den Damen-Weltcuprennen im Jänner als Vorläufer unterwegs. „Ich habe heuer genau zweimal auf der Abfahrt trainiert: Einmal hier in Zauchensee und dann in Val d’Isere bei der Weltcup-Super-Kombination.“

Mit Mut zur Medaille

Vater Richard, der den Sohnemann momentan per Telefon mit Tipps versorgt, war ebenfalls sehr zufrieden: „In der Abfahrt geht es nur gut, wenn man Mut hat. Im Super-G ist sicher auch etwas möglich, da konnten wir in Warth sehr gut trainieren.“ Heute schieben die ÖSV-Junioren ein Riesentorlauf-Training auf der Reiteralm ein, morgen geht es mit dem WM-Super-G weiter.

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