Weitere drei sollen folgen. Das Militär solle die Gelände überwachen und sichern, auf denen die Atomkraftwerke errichtet werden, um Proteste von Umweltaktivisten zu verhindern, erklärte Berlusconi.
Berlusconi hatte im Februar angekündigt, dass das Land in den nächsten Jahren vier Atomkraftwerke errichten wolle. Der Betriebsbeginn des ersten AKW sei vor 2020 geplant, hatte Berlusconi bei einem Treffen mit Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy betont, bei dem ein bilaterales Atomenergie-Abkommen unterzeichnet wurde.
Italien ist eines der wenigen Länder, das der Atomkraft abgeschworen hatte. 1987, ein Jahr nach dem Super-GAU von Tschernobyl, stoppten die Italiener in einer Volksabstimmung die Nuklearenergie im eigenen Land. Drei Atomkraftwerke mussten abgeschaltet werden, ein viertes ging nicht mehr ans Netz. Doch seit langem schon drängt die italienische Atomlobby zum Bau neuer Atomkraftwerke. Laut dem italienischen Stromkonzern Enel gewinnt Italien heute 60 Prozent seiner Energie aus Erdgas. Große Stromausfälle wie im September 2003 haben wiederholt die Diskussion um eine Rückkehr zur Kernkraft angeheizt.
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