Wir sind alle ein wenig von den letzten Drohungen beeindruckt, die wir erhalten haben, betonte Berlusconi. Er verteidigte damit einen seiner Leibwächter, der zuvor einen Fotografen geschlagen hatte. Dieser war dem Premierminister bei dem Besuch einer Motorradmesse in Mailand zu nahe gekommen.
Der Fotograf protestierte bei Berlusconi heftig, doch der Premierminister rechtfertigte das Vorgehen. Meine Bodyguards sind alle Familienväter, die mit mir das Leben riskieren. Sie sind ein wenig nervös, ich entschuldige mich für sie, so Berlusconi.
Der Regierungschef und Medienzar hatte erst vor wenigen Tagen wiederholt betont, sich im Visier fundamentalistischer Attentäter zu befinden. Die Geheimdienste berichteten, dass angeblich drei Selbstmordattentäter einen Anschlag auf Berlusconi im Mailänder San Siro-Stadion bei dem am 6. Dezember geplanten Champions League Spiel zwischen dem Fußballklub des Ministerpräsidenten, AC Milan, und dem deutschen Verein Schalke 04 planten. Der Alarm stammte von amerikanischen Geheimdiensten, die Rom über die Anschlagspläne informiert hatten.
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