Berlinale: Ehrenbären für Schygulla und Kohlhaase

Schygulla und Kohlhaase hätten “über Jahrzehnte hinweg auf unterschiedliche Weise das deutsche Nachkriegskino maßgeblich beeinflusst”. Das teilte das Festival am Donnerstag mit.
Schygulla (65, “Die Ehe der Maria Braun”, “Lili Marleen”) wurde vor allem durch Filme von Rainer Werner Fassbinder bekannt. Von Kohlhaase (78) stammen DEFA-Klassiker wie “Solo Sunny” sowie Andreas Dresens Komödie “Sommer vorm Balkon”.
Kohlhaase wird am 17. Februar geehrt, Schygulla am 18. Februar. Für Festivaldirektor Dieter Kosslick stehen beide “gleichermaßen für Erneuerung und Aufbruch – im Westen und im Osten Deutschlands”.
Schygulla spielte in 20 Fassbinder-Filmen mit und stand für Regisseure wie Reinhard Hauff, Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta und Wim Wenders vor der Kamera. Nach Fassbinders frühem Tod 1982 drehte sie mit internationalen Regiegrößen wie Jean-Luc Godard. Kürzlich war sie in Fatih Akins “Auf der anderen Seite” zu sehen.
Kohlhaase hatte seine ersten Erfolge gemeinsam mit Gerhard Klein mit den “Berlin-Filmen”. “Sie gehören zu den ersten authentischen Gegenwartsfilmen der DEFA und brachten eine neue Tonlage in die Kinos der DDR”, hob die Berlinale hervor. Konrad Wolfs “Solo Sunny” gewann 1980 bei dem Festival einen Silbernen Bären. Bei dem Film war Kohlhaase auch Co-Regisseur.
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