Er soll zudem sehr gute Kontakte nach Dortmund gehabt und einen Schlüssel zu einer Moschee besessen haben, in der er übernachtete. Seit Ende 2015 sei er regelmäßig zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet gependelt.
Opposition wirft Behörden schwere Fehler vor
Amri soll verantwortlich sein für den Anschlag mit zwölf Toten auf einem Berliner Weihnachtsmarkt. Am 23. Dezember war er auf der Flucht bei einer Polizeikontrolle in Italien erschossen worden. Nach dem Anschlag hatte die Polizei unter anderem eine Flüchtlingsunterkunft in Emmerich durchsucht, einen weiteren Einsatz gab es in Dortmund.
Der Tunesier war nach Angaben von NRW-Innenminister Ralf Jäger 2015 nach Deutschland eingereist, er hatte nach seinem Aufenthalt in NRW seit Februar 2016 überwiegend in Berlin gelebt. Die Opposition im Landesparlament wirft den Behörden schwere Fehler bei der Überwachung des als Gefährder eingestuften Tunesiers in Nordrhein-Westfalen vor.
Getöteter polnischer Lkw-Fahrer Freitag beigesetzt
Der beim Terroranschlag an einem Berliner Weihnachtsmarkt getötete Lastwagenfahrer aus Polen soll am Freitag in seiner Heimat beigesetzt werden. Das teilte sein Arbeitgeber, die Speditionsfirma Ariel Zurawski, am Mittwoch auf Facebook mit. Der Trauergottesdienst und die Beerdigung sollten in dem Ort Banie bei Stettin (Szczecin) stattfinden.
Zugleich dankte die Firma im Namen der Familie von Lukasz U. für die Beileidsbekundungen und Worte der Unterstützung aus aller Welt. Bilder zeigten auch Kondolenzschreiben aus Deutschland.
Der mutmaßliche Attentäter Anis Amri hatte den Lastwagen am 19. Dezember entführt und als Waffe bei seinem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche eingesetzt. Lukasz U. wurde erschossen auf dem Beifahrersitz gefunden.
(APA)
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