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Überlebende von Yemenia-Absturz berichtet in Buch über Katastrophe

Ein halbes Jahr nach der Flugzeugkatastrophe vor den Komoren, durch die 152 Menschen starben, berichtet die einzige Überlebende in einem Buch über den Absturz. Sie habe sofort an ihre Mutter gedacht, als sie nach dem Unglück auf offenem Meer wieder zu Bewusstsein gekommen sei, erinnert sich die mittlerweile 14-jährige Bahia Bakari aus dem Großraum Paris in dem Buch, das am Donnerstag in Frankreichs Buchhandlungen erscheint.
14-Jährige überlebte Absturz
Heimkehr nach Paris
Dass ihre Mutter und alle anderen Menschen an Bord der jemenitischen Maschine ums Leben gekommen seien, sei ihr nicht klar gewesen. “Ich dachte, dass alle angekommen wären”, sagte das Mädchen am Montag.

“Ich dachte, dass ich mich beeilen muss, um nach Hause zu kommen”, sagte Bahia. “Dass meine Mutter sich Sorgen machen würde.” Wie der Airbus A310 der Fluggesellschaft Yemenia beim Landeanflug auf die Komoren abstürzte, habe sie gar nicht richtig mitbekommen, berichtet sie in ihrem Buch. “Es hat sich wie Strom in meinem ganzen Körper angefühlt, (…) ich konnte nicht mehr sprechen.” Dann habe es einen “großen Krach” gegeben, bevor es schwarz um sie geworden sei. Die damals 13-Jährige war nach neun Stunden aus dem Wasser gezogen worden, in denen sie sich an einem Wrackteil der Maschine festgeklammert hatte. Heute geht Bahia wieder zur Schule und will Ärztin werden.

Weshalb das aus dem Jemen kommende Passagierflugzeug abstürzte, ist noch ungeklärt. Die beiden Flugschreiber der Maschine wurden im Sommer geborgen; die französische Regierung sprach im September von einem Pilotenfehler. Unter den Toten waren viele Komorer, die in Frankreich lebten.

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