Die Aktie der ING-Gruppe, zu der die in Frankfurt ansässige größte europäische Direktbank ING-DiBa gehört, war am vergangenen Freitag um 27,5 Prozent abgesackt, nachdem die Bank für das dritte Quartal einen Verlust von 500 Mio. Euro gemeldet hatte. Daraufhin gaben am Sonntagabend Finanzminister Wouter Bos und Zentralbankpräsident Nout Wellink die Bereitstellung von zehn Milliarden Euro als Kapitaleinlage für ING bekannt.
Ein Sprecher der ING-DiBa betonte am Montag, dass es sich bei dem Frankfurter Institut um eine deutsche Bank nach deutschem Aktienrecht handle. Die Einlagen der mehr als 6,1 Mio. deutschen Kunden seien durch die deutschen Sicherungssysteme geschützt. Die Ersparnisse der etwa 357.000 österreichischen Kunden, die mit Vorjahresende rund 3,6 Mrd. Euro ausmachten, sind ebenfalls durch die deutschen Sicherungen garantiert.
Die ING-Bank ist die erste, die Mittel aus einem Notfonds der niederländischen Regierung in Anspruch nimmt. Die genossenschaftlich organisierte Rabobank – das drittgrößte Finanzunternehmen des Landes – erklärte am Montag, sie sei nicht auf Mittel aus dem Fonds angewiesen. Er umfasst 20 Mrd. Euro und ist nicht mit so strengen Auflagen verbunden wie der Nothilfefonds der Bundesregierung für deutsche Banken.
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