Bergsteigerin am Pik Pobeda: Rettungsaktion nach zwölf Tagen abgebrochen

Nach zwölf Tagen in der sogenannten Todeszone am 7439 Meter hohen Dschengisch Tschokusu (Pik Pobeda) ist die Rettungsmission für Natalia Nagowizina beendet worden. Die 48-jährige russische Bergsteigerin war beim Aufstieg auf rund 7000 Metern gestürzt und hatte sich ein Bein gebrochen. Seitdem konnte sie nicht mehr aus eigener Kraft absteigen. Die kirgisischen Behörden haben die Bergung am Samstag aus Sicherheitsgründen endgültig abgebrochen.
Hoffnung auf Rettung schwindet
"Die Wetterbedingungen haben sich plötzlich verschlechtert, sodass alle Maßnahmen gestoppt wurden", erklärte ein Sprecher des kirgisischen Katastrophenschutzministeriums gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Bereits zuvor hatten Sturm, Eis und Temperaturen von bis zu minus 30 Grad alle Versuche verhindert, zur Verletzten vorzudringen.
Auch der erfahrene Alpinist Luca Sinigaglia, der ihr am 15. August noch ein Zelt, Proviant und einen Kocher brachte, kam ums Leben. Der 49-jährige Italiener starb nach der Hilfsaktion an Unterkühlung und Sauerstoffmangel. Seine Leiche wurde später von italienischen Kräften mit einem Helikopter geborgen.
"Niemand wurde je aus dieser Höhe gerettet"
Die Behörden gehen mittlerweile nicht mehr von einer Wiederaufnahme der Mission in diesem Jahr aus. Der Leiter des Basiscamps, Dmitri Grekow, erklärte gegenüber der Agentur Tass: "Wir wissen, wo sie sich befindet, aber es ist unmöglich, dorthin zu gelangen." Niemand sei je aus dieser Höhe vom Pik Pobeda gerettet worden.
(VOL.AT)
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