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Überfallserie fingiert: Obersteirischer Geschäftsmann angezeigt

Vier Raubüberfälle, die ein 55-jähriger Geschäftsmann aus dem Bezirk Liezen Anfang des Jahres angezeigt hatte, haben sich als fingiert herausgestellt. Wie die Sicherheitsdirektion Steiermark am Donnerstag mitteilte, war der Mann in Geldschwierigkeiten geraten, weil er für eine angeblich in Rumänien entführte Frau und deren Kind größere Summen lockermachte.
Der Geschäftsmann hatte in Rumänien eine Frau mit Kind kennengelernt, die er mit kleineren Geldbeträgen unterstützte. Ende 2006 teilte ihm die Frau telefonisch mit, dass sie und ihr Kind von Unbekannten entführt worden sei. Um die beiden freizubekommen, will der Obersteirer fast eine halbe Million Euro bezahlt haben. 2009 wohnte die unbekannte Rumänin einige Monate bei ihrem Gönner, zog dann aber wieder aus.

Zu Jahresbeginn 2011 zeigte der Geschäftsmann an, von einem Freund der Rumänin viermal beraubt worden sein. Dabei habe er 11.000 Euro verloren. Im Zuge der Ermittlungen stellten sich die Angaben des 55-Jährigen teilweise als unrichtig heraus, so die Polizei. Schließlich gestand er, die Überfälle wegen finanzieller Probleme vorgetäuscht zu haben. Die Behauptung, Zahlungen für die Freilassung der angeblich Entführten getätigt zu haben, hielt er weiterhin aufrecht. Der Obersteirer wurde wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angezeigt. (APA)

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