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Überfall auf Tankstelle ging komplett schief

Ein maskierter Täter wollte am Sonntagabend eine Grazer Tankstelle überfallen, rechnete jedoch nicht mit der Wehrhaftigkeit seiner Opfer und mit seiner eigenen Schusseligkeit: Er wurde von den Opfern in die Flucht geschlagen und verlor auch noch seinen Schlüsselbund.

Als der 43-Jährige unmaskiert zum Tatort zurückkehrte, wurde er von der Polizei festgenommen. Der Räuber betrat gegen 20.45 Uhr mit Kappe und Sonnenbrille maskiert und mit einem Messer bewaffnet die Tankstelle und griff den einzigen Kunden der Tankstelle, einen 28-jährigen Kraftfahrer, an. Dieser wehrte sich und konnte nach einer Rangelei fliehen. Danach bedrohte der Unbekannte die 44-jährige Tankwartin mit dem Messer und forderte das Geld in der Kasse.

In diesem Moment kehrte der Kraftfahrer, mit einem Betonschirmständer bewaffnet, zurück, schleuderte ihn in Richtung Eindringling und traf ihn am Gesäß. Der Mann blieb zwar unverletzt, ergriff aber die Flucht. Im Tumult hatte er seinen Schlüsselbund verloren.

Nachdem der Täter den Verlust bemerkt hatte, kehrte er zur Tankstelle zurück – diesmal allerdings unmaskiert und unbewaffnet und direkt in die Arme der Polizei. Der 43-Jährige, der nun angab, es habe sich um einen “Scherz” gehandelt, wurde festgenommen. Ein Alkoholtest ergab 1,44 Promille. Tatwaffe und Maskierung wurden von einem Polizeisuchhund in der Nähe gefunden.

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