Man habe darin die Bedingungen für eine Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit John de Chastelain dargelegt, dem Vorsitzenden der Entwaffnungskommission, teilte die IRA mit. Die Regierungen in London und Dublin nannten keine Einzelheiten zu dem Papier. ****
Der neuen Stellungnahme seien mehrtägige Beratungen zwischen Mitgliedern der IRA vorangegangen, gab die Organisation am Sonntag bekannt. In dem Papier würden die derzeitigen Aktivitäten der IRA sowie ihre „künftigen Absichten“ dargelegt. Ziel neuer Verhandlungen mit de Chastelain wäre die Vernichtung eines dritten IRA- Waffenlagers. Die Organisation hatte die Gespräche im Oktober vergangenen Jahres abgebrochen.
Protestantische Politiker reagierten skeptisch auf das Papier. Die gemäßigt-katholische Sozialdemokratische und Arbeiterpartei erklärte, die IRA müsse klar darlegen, dass sie ihre Aktivitäten in vollem Umfang einstelle. Dem Karfreitagsabkommen zufolge hätte die IRA bis Mitte 2000 ihr gesamtes Waffenarsenal vernichten sollen. Die Organisation zerstörte jedoch erst im Oktober 2001 mindestens zwei ihrer Waffenlager, weitere folgten im April vergangenen Jahres.
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