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Bereits im Frühherbst wieder Finalstimmung

Gastgeber Alpla HC Hard ist im HLA-Derby gegen Leader A1 Bregenz klarer Außenseiter.

Genau 119 Tage nach den finalen Duell der Saison 2008/09 stehen sich die beiden Ländle-Hochburgen in Sachen Männer-Handball wieder in der “Teufels-arena” gegen-über. Doch in Gegensatz zum zweiten Vergleich in der HLA-Finalserie, den Bregenz mit 30:29 für sich entschied und sich damit den achten HLA-Titel sicherte, hat sich das Kräfteverhältnis beider Teams stark verändert.

Erster gegen Achter

Während die Gäste aus der Landeshauptstadt seit dem 34:32-Heimsieg gegen Margareten vor einer Woche wieder auf der von ihnen avisierten erste Stelle in der Tabelle stehen, konnten die gastgebenden “Roten Teufel” vom Bodensee bislang noch nicht an die Leistungen der letzten Saison anschließen. Mit einem Sieg und drei Niederlagen finden sich die Harder in für sie unbekannten Regionen (Rang acht) der Zwischenwertung Der Abgang der vier Leistungsträger Damian Wleklak, Damian Moszczynski, Vaidas Klimciauskas und Margots Valkovskis hat doch eine größere Lücke hinterlassen, als vor Saisonbeginn angenommen. Mit Trainersohn Maciej Tluczynski, Janis Glusaks und Andriy Kuzo wurden zwar drei neue Legionäre verpflichtet, allerdings konnten sie dem Harder Spiel noch nicht die Stabilität vergangener Jahre verleihen. Coach Zbigniew Tluczynski: “Die Jungs kämpfen wirklich tapfer und geben alles. Doch in den entscheidenden Phasen fehlt einfach der Denker und Lenker. Technische Fehler, überhastete Würfe und blöde Fehler in der Abwehr bringen uns immer um den Lohn der Arbeit”, erklärte der Pole.

Kein Debakel

Nicht verwunderlich, dass Tluczynski vor dem 49. Derby sein Team ganz klar in der Außenseiterrolle sieht. “Wir müssen nach vorne schauen und trachten, die Fehlerquelle auf ein Minimum zu reduzieren. Wir dürfen Bregenz nicht ins offene Messer laufen, sonst kann es sein, dass wir so wie zu Beginn der letzten Saison mit 25:44 ein Debakel erleben”, erklärte der Hard-Trainer.

Ansprüche erfüllen

Bregenz-Coach Martin Liptak will von einer Favoritenrolle nichts hören und warnt davor, das Spiel aufgrund der Tabellenpositionen bereits vor Spielbeginn als gewonnen zu sehen. “Wir müssen von der ersten Minute an mit voller Konzentration zu Werke gehen. Letzte Woche haben wir gegen Margareten 45. Minuten eine solide Leistung gebracht. Doch in Blickrichtung Europacup ist mir dies zu wenig. Solche Auf und Ab will ich nicht mehr erleben. Wir haben als Meister höhere Ansprüche und müssen alles daransetzen, diese zu erfüllen”, betonte der Slowake.

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