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Bereits 15 von 17 Vorwahlen gewonnen

Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten setzt Favorit John Kerry seinen Siegeszug fort.  In Wisconsin gewann der Senator aber  überraschend knapp.

Auf Platz zwei lag Senator John Edwards, auf Platz drei folgte abgeschlagen der frühere Gouverneur von Vermont, Howard Dean.Kerry seinen Siegeszug fort. Der Senator aus Massachusetts gewann am Dienstag wie erwartet auch die Vorwahlen im Staat Wisconsin, allerdings überraschend knapp. Auf Platz zwei lag Senator John Edwards, auf Platz drei folgte abgeschlagen der frühere Gouverneur von Vermont, Howard Dean.

Kerry erklärte sich zum Gewinner. Knapper Ausgang oder nicht: „Ein Sieg ist ein Sieg”, sagte er und zeigte sich unbeeindruckt von Edwards’ unerwartet starkem Abschneiden. „Wir werden die Nominierung gewinnen”, erklärte Kerry. Das knappe Ergebnis machte Hoffnungen innerhalb der Demokratischen Partei auf eine schnelle Beendigung der innerparteilichen Rivalitäten zunichte. Nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen kam Kerry auf 40 Prozent, Edwards auf 34 Prozent und Dean auf 18 Prozent. Damit hat Kerry nun 15 von 17 Staaten gewonnen.

Damit ist der 60-Jährige Kerry aus 15 von bisher 17 Vorwahlen um die Präsidentschaftskandidatur der oppositionellen Demokraten als Sieger hervorgegangen. Das gute Abschneiden Edwards macht deshalb auch die nächsten Wochen spannend. Edwards sagte, er verfüge über ausreichend Mittel, um seine Kampagne bis in den März fortzuführen. Der demokratische Bewerber Dean steht hingegen nach seinen in Wisconsin erzielten 18 Prozent nun vor der Entscheidung, ob er seine Bewerbung aufgibt.

Nachwahl-Umfragen zufolge konnte Edwards in Wisconsin nicht nur auf die Unterstützung von unabhängigen Wählern zählen, sondern auch auf jene, die normalerweise ihre Stimme den Republikanern geben. „Die Menschen in Wisconsin haben eine klare und deutliche Aussage getroffen”, sagte Edwards, der sich in seinen Wahlkampfauftritten als Kritiker des von Bush, aber auch von Kerry verteidigten nordamerikanischen Freihandelskonzepts profiliert hatte. Die Wähler, so Edwards, verlangten eine Diskussion über Inhalte, nicht nur über Personen.

Nach der Wahl in Wisconsin richten die Kandidaten ihren Blick nun auf den „Superdienstag” am 2. März, wenn Vorwahlen in zehn US-Staaten stattfinden. Edwards kündigte an: „Wir gehen mit Vollgas in die nächste Gruppe von Staaten.” Gewählt wird dann in den wichtigen Staaten Kalifornien und New York, sowie in Ohio, Minnesota, Vermont, Georgia, Rhode Island, Massachusetts, Connecticut und Maryland. Zunächst finden am 24. Februar jedoch Vorwahlen in Utah, Idaho und Hawaii statt. Sie gelten als weniger wichtig, da in den drei Staaten insgesamt nur 61 Delegiertenstimmen zu gewinnen sind. Allein in Kalifornien geht es um 370 Delegierte, in New York um 236.

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