Vor der Eisdiele Casanova steigt bereits seit 11 Uhr Vormittags das Benefizkonzert mit der Bürgermusik Rankweil, Tschako und Fräulein Jäger, BlackRose, dem Schalmeienzug Rankweil und Bauernfänger. Die Veranstalter hoffen noch auf etwas Wetterglück bis in die Abendstunden.
Maya Müller, eine gebürtige Nepalesin, und ihr Mann Elmar sowie der Rankweiler Gastronom Markus Summer hatten Glück. Sie waren vier Wochen in Nepal und sind knapp 24 Stunden vor dem verheerenden Erdbeben wieder nach Österreich zurückgeflogen.
Dieses prägende Erlebnis und die enge Verbundenheit zu Nepal durch die Herkunft von Maya hat die drei veranlasst, eine Benefizveranstaltung für Nepal auf die Füße zu stellen.
Auch das Land Vorarlberg zeigt Solidarität
Das Land Vorarlberg ist solidarisch mit den Erdbebenopfern in Nepal, sagte Landesrat Johannes Rauch im Rahmen eines Benefizkonzerts am Sonntag (14. Juni) in Rankweil und unterstützt Sofortmaßnahmen für die Erdbebenopfer in Höhe von 132.500 Euro: “Als reiches Land ist Vorarlberg verpflichtet, einen Beitrag zu leisten”.
Schreckliche Zerstörung in Nepal
Die Himalaja-Nation versucht derzeit, die Schäden der schweren Erdbeben im April und Mai zu beseitigen, bei denen mehr als 8700 Personen ums Leben gekommen sind. Darüber hinaus wurden unzählige Häuser und Straßen zerstört. “Die Bilder aus dem zerstörten Land sind erschreckend. Eine halbe Million Häuser wurden zerstört, die Bewohner leben bis heute in Zeltkolonien, bisweilen mitten auf der Straße. Fast drei Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die kulturellen Schätze des Landes sind weitgehend zerstört”, erläuterte Landesrat Rauch. Daher sei Nepal auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. Dem Hilferuf ist Vorarlberg sofort gefolgt. “In Nepal haben wir verlässliche Partnerinnen und Partner vor Ort und können deshalb rasch und ohne großen Zeitverlust gezielt Hilfe leisten”, sagte der Landesrat.
Vorarlberg hilft finanziell in Nepal
Schon kurz nach der Erdbebenkatastrophe hat die Landesregierung den Beschluss gefasst, zusätzliche Mittel für die Opfer der Erdbebenkatastrophe bereit zu stellen, um medizinische Soforthilfe leisten zu können. Gut 112.000 Euro wurden für verschiedene Projekte bisher zur Verfügung gestellt. Mit 100.000 Euro wird das Spital in Dhulikhel unterstützt, das rund 30 Kilometer östlich von Katmandu liegt und in den 90er Jahren mit Hilfe des Landes errichtet worden ist. Es besteht dringender Bedarf an Medikamenten, Narkosemitteln, Verbandsmaterial und Decken. 12.500 Euro hat das Land an die Vorarlbergerin Sabine Klotz überwiesen, die eine Helikopter-Hilfsaktion für die Erdbebenopfer in den abgelegenen Bergdörfern des Tsum Valley organisierte.
(Red.)
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