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Bemühungen um Freilassung deutscher PKK-Geiseln

Nach der Entführung von drei deutschen Bergsteigern in der Osttürkei werden die übrigen zehn Mitglieder der Reisegruppe am Freitag in Deutschland zurückerwartet.
Kein Handel mit der PKK

Sie sollen im Laufe des Tages in München eintreffen. Die Mitglieder der Alpenvereins-Sektion Kelheim (Niederbayern) hatten am Vorabend die Rückreise angetreten. Die Bundesregierung bemüht sich indes um die Freilassung der Entführten.

Der Krisenstab setze sich “weiter intensiv für eine rasche Lösung ein”, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin. Weitere Einzelheiten – etwa, ob es Kontakt zu den Entführern oder den Entführten gibt – wollte sie nicht nennen.

Die Kurdenpartei DTP bot sich unterdessen als Vermittler an. Wenn Deutschland einen entsprechenden Wunsch an die Partei herantrage, sei eine Vermittlertätigkeit möglich, zitierte die PKK-nahe Nachrichtenagentur Firat am Freitag die DTP-Vizevorsitzende Emine Ayna. Bisher gebe es aber keine solche Initiative der deutschen Seite.

Fünf Kämpfer der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hatten am Dienstagabend die drei aus Bayern stammenden, 33, 48 und 65 Jahre alten Männer aus einem Camp am Berg Ararat auf 3.200 Metern Höhe verschleppt. Die PKK-nahe Nachrichtenagentur Firat hatte gefordert, Berlin müsse seine “feindliche Politik” gegenüber der PKK und dem kurdischen Volk einstellen. Außenminister Steinmeier und Innenminister Schäuble hatten betont, Berlin lasse sich nicht erpressen.

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