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Belgrad verweigert A-Tec Zahlungsaufschub

Die A-Tec Industries von Mirko Kovats könnte sich in Serbien am Kupferproduzenten RTB verschluckt haben.

Die serbische Privatisierungsagentur hat den Antrag von Kovats auf einen neuerlichen Zahlungsaufschub für den restlichen noch offenen Kaufpreis von 316 Mio. Dollar (202 Mio. Euro) heute abgelehnt und fordert die Überweisung des Betrages bis spätestens heute, Freitag, um Mitternacht. Sollte Kovats nicht fristgerecht bezahlen, soll der Vertrag aufgelöst werden, berichteten serbische Medien unter Berufung auf eine Mitteilung der serbischen Regierung.

Somit könnte der russische Industrielle Oleg Deripaska, der bei der Ausschreibung von RTB (Rudarsko-topionicarski kombinat Bor) im vergangenen Jahr zunächst leer ausging, doch noch zum Zug kommen.

Sollte A-Tec wirklich nicht bezahlen können, würde die Privatisierungsagentur laut Vereinbarung 10 Mio. Dollar, die A-Tec bereits überwiesen hat, als Entschädigung für das Scheitern des Verkaufs behalten. Die Ende Februar überwiesene erste Kaufrate von 150 Mio. Dollar würde auf ein Sonderkonto bei der serbischen Notenbank überwiesen werden, heißt es in der Mitteilung.

Laut der serbischen Privatisierungsagentur hatte A-Tec neuerlich um einen Zahlungsaufschub ersucht und vorgeschlagen, 230 Mio. Dollar sofort zu bezahlen und zusätzlich eine Garantie über 60 Mio. Dollar für die Abwicklung des Geschäftes vorzulegen. Den Restbetrag von 86 Mio. Dollar will A-Tec in 60 Tagen bezahlen.

A-Tec Industries hatte am 7. Februar einen Vertrag über den Erwerb von RTB um 466 Mio. Dollar unterzeichnet und am 29. Februar 150 Mio. Dollar überwiesen, allerdings erst nach einem vorherigen Zahlungsaufschub.

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