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Beko steigerte 2007 EGT und Konzernumsatz

Die börsenotierte Wiener IT-Beteiligungsgesellschaft Beko Holding AG hat im Geschäftsjahr 2007 den Konzernumsatz und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) gesteigert.

Die Umsatzerlöse auf Konzernebene stiegen um 14,7 Prozent auf 143,4 Mio. Euro, das EGT kletterte auf 4,1 Mio. Euro, was einer Steigerung von 7,9 Prozent entspricht. Rückläufig entwickelt hat sich dagegen das operative Ergebnis (EBIT) und das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA): Das EBIT ist von 2,9 Mio. Euro im Jahr 2006 auf 2,2 Mio. Euro im Vorjahr gesunken, was einem Rückgang von 23,6 Prozent entspricht. Das EBITDA sank um 2,2 Prozent auf 7,0 Mio. Euro, teilte Beko am Montag auf der Bilanzpressekonferenz in Wien mit.

Seit Anfang Jänner ist Beko mehrheitlich an der börsenotierten Triplan AG beteiligt. Die Beteiligung an dem Unternehmen bedeute eine Stärkung des Bereichs Engineering, der noch immer “nicht so gut läuft” wie das Geschäftsfeld Informationstechnologie, so Beko-Vorstand Peter Kotauczek. Die Umsätze im Segment IT-Services legten um 15,46 Prozent auf 109,85 Mio. Euro zu. Im Geschäftsbereich Engineering Services konnte der Umsatz ebenfalls von 29,88 auf 33,56 Mio. Euro ausgeweitet werden. Für 2008 formulierte Kotauczek das Ziel, das Geschäftsfeld Engineering durch die weitere Nutzung von Synergien zwischen den operativen Beteiligen zu stärken. “Die Übernahme der Triplan AG wird sich im Jahr 2008 positiv auf Umsatz und Ergebnis auswirken”, glaubt der Vorstand.

Die höchsten Umsätze erzielte die Beko Holding AG 2007 in Deutschland (61,86 Mio. Euro), gefolgt von den Absatzmärkten Österreich (52,95 Mio. Euro) und der Schweiz (16,35 Mio. Euro). In Deutschland besitzt Beko einen 55-Prozent-Anteil an der AC-Service AG, einem SAP-Dienstleister, und 5 Prozent an der Rücker AG. Zudem ist Beko mit 5 Prozent an der Brain Force Holding AG sowie mit 9,9 Prozent an der TeleTrader Software AG, einem Anbieter von Software-Informationssystemen, beteiligt. Einen 15-Prozent-Anteil besitzt das Unternehmen an der Ash Dec Umwelt AG. Den 25-Prozent-Anteil am Unternehmen 118899 Alles Auskunft Telefonauskunft AG will Beko-Vorstand Kotauczek abgeben, weil das Geschäft mit den Callcentern “nicht wirklich geklappt” hätte.

Für das Jahr 2008 erwartet Beko-Vorstand Kotauczek einen konsolidierten Umsatz von 189 bis 190 Mio. Euro sowie ein konsolidiertes EBIT von 4,5 bis 4,8 Mio. Euro. 2008 will die Beko Holding AG 10 Mio. Euro in neue Produkte, Übersiedelungen und in den Ausbau eines Rechenzentrums in Frankfurt, Wettingen, investieren. In der Triplan AG soll der Aufsichtsrat neu besetzt werden und Marketingaktivitäten in Russland gestartet werden. “Der russische Markt ist an unserem Know-how interessiert”, erklärte Beko-Finanzchef Peter Fritsch.

Stefan Pierers Cross Industries AG mit Sitz in Wels hält 25,01 Prozent an Beko und ist damit Kernaktionär. 25,65 Prozent der Aktien hält Vorstand Peter Kotauczek, 11,03 Prozent seine Frau Elisabeth Kotauczek, 11,71 Prozent gehören Beko-Finanzchef Peter Fritsch und 6,3 Prozent hält die Kotauczeksche Privatstiftung. Der Streubesitz beträgt demnach 20,3 Prozent. Beko-Vorstand Kotauczek will nach eigenen Angaben keine Aktien abgeben, kann sich aber vorstellen, dass Pierer seinen Anteil aufstocken möchte.

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