Bekenntnis zum Spitzensport

Die Würfel sind gefallen bei den zwei größten heimischen Rad-Teams. Während das Team Elk nach dem Verlust des Hauptsponsors mit sofortiger Wirkung seinen Rückzug bekanntgab, wird in Zukunft Vorarlberg Corratec als einziger Vertreter Österreichs Fahne im Profiradsport hochhalten. Nach der Zusage einiger Sponsoren wurde beim Weltradsportverband UCI die Unterlagen für die weitere Lizenzierung als Rennstall Professional Continental Tour (2. Division unter der ProTour) beantragt. Teamchef Thomas Kofler: “Die Entscheidung war nicht einfach, doch das klare Bekenntnis zum Spitzensport hat letzten Endes den Ausschlag dafür gegeben. Wir wollen den vor einigen Jahren eingeschlagenen Weg fortsetzen und weiter aktiv dazu beitragen, damit der Radsport in der Öffentlichkeit wieder einen gebührenden Stellenwert einnimmt.”

18 Fahrer

Zur Lizenzvergabe muss der UCI ein Kader mit 18 Fahrer gemeldet werden, Namen wollte Kofler aber noch keine nennen. “Fix ist, dass wir wieder vermehrt auf einheimische Fahrer setzen, nachdem zuletzt auch wegen der geografischen Lage Schweizer und Deutsche ein Übergewicht im Kader hatten. Ich habe bereits einige Österreicher ins Auge gefasst. Allerdings wäre es nicht dienlich, wenn wir mitten in den Vertragsverhandlungen bereits Namen veröffentlichen würden”, betonte Kofler. Offen ist auch noch, ob Teamleader Harald Morscher eine weitere Saison als Fahrer anhängt oder sich noch mehr als in der Vergangenheit auf seine Tätigkeit als stellvertretender Teammanager und sportlicher Berater konzentriert. Auf Anfrage der “VN” erklärte der 37-jährige Götzner: “Die letzten Wochen und Monate waren durch die Suche von Sponsoren sehr arbeitsintensiv. Es war ein hartes Stück Arbeit den Fortbestand des Teams zu sichern und auch jetzt können wir uns nicht zurücklehnen Es ist noch viel zu tun”, sagt Morscher. “Erst wenn alle Weichen für die Zukunft des Teams gestellt sind, werde ich die Entscheidung über meinen persönlichen Werdegang bekanntgeben.”