Für den Direktor der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft, Gerald Fleisch, stehen die beiden Begriffe in ursächlichem Zusammenhang: “Sport heißt körperliche Aktivität. Körperliche Aktivität heißt Selbstverantwortung. Selbstverantwortung ist die beste Medizin”, lautete ein Kernsatz seines Impulsreferates.
Im Zentrum von Fleischs Ausführungen stand eine eindrückliche Schilderung der Geschichte des öffentlichen Gesundheitswesens in Vorarlberg. Es sei gelungen, aus bescheidenen Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute eine auf höchstem Niveau stehende Gesundheitsversorgung zu entwickeln. Ein prägendes Merkmal ist dabei der Übergang der meisten ehemaligen Stadtspitäler in die Verantwortung des Landes.
Fleisch bekannte sich ausdrücklich zur föderalistischen Gestaltung des Gesundheitssystems, denn dadurch sei es möglich, Leistungen bürgernah anzubieten. Die bestehende Grundsatzgesetzgebungskompetenz des Bundes biete eine ausreichende Steuerungsmöglichkeit zur Gewährleistung einheitlicher Rahmenbedingungen in Österreich, eine darüber hinaus gehende Zentralisierung des Spitalswesens lehnt Fleisch ab. Durch Schwerpunktbildungen bei den einzelnen Krankenanstalten im Land würden Doppelgleisigkeiten verhindert, eine radikale Neugestaltung würde keine weiteren Verbesserungen bringen.
Für Landtagspräsidentin Bernadette Mennel wurde aus den Ausführungen von Direktor Fleisch deutlich, “welchen Mehrwert die Gestaltungsfähigkeit des Landes in diesem wichtigen Bereich für die Bürgerinnen und Bürger hat.”
Die Wanderausstellung “Vorarlberg. eigenständig bürgernah” beleuchtet am Beispiel von insgesamt 13 Politikfeldern die zeithistorische und zeitgenössische Bedeutung des Landtags. Im Palais Liechtenstein in Feldkirch ist die Ausstellung noch bis zum 1. Juli 2011 zu sehen.
Beim nächsten Termin am Dienstag, 5. Juli 2011, um 19.00 Uhr im Rathaus in Rankweil, befasst sich Architekt Hermann Kaufmann mit dem Thema “Raumordnung & Wohnen”. Alle Informationen zum Jubiläumsjahr sind auf www.vorarlberg.at/landtag/150 abrufbar. “Wir wollen mit diesen Veranstaltungen mit den Bürgerinnen und Bürgern in einen Dialog treten und anhand eines breiten Themenspektrums die Arbeit des Landtags darstellen und vertiefen”, so Landtagspräsidentin Mennel.
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