Beiß nicht gleich in jeden Apfel

Männerchor Satteins strapazierte mit “Räuberpersiflage” die Lachmuskeln der Besucher.
AMP Mit “Wer hat dich du schöner Wald” und Friedrich Silcher-Liedertafelei lockt man heute kein Publikum mehr. “Da braucht es Action”, weiß Chorleiter Rainer Frick. Entsprechend hat er sich für das traditionelle Frühjahrskonzert ein neues Konzept zurechtgelegt und ein humoristisches Westerndrama “Sheriffsterrn und Hexengift” arrangiert. Frick greift in die musikalische Evergreen-Kiste verschiedenster Genres vom Wencke Myrhe – Song “Beiß nicht gleich in jeden Apfel” über Lehars “Wolga-Lied” bis zum Gospel “O happy day”. Da darf auch Ziehrers “Hereinspaziert” oder das “Alles vorbei Tom Dooley” der Nielsen Brother bis Paul Linckes “Berliner Luft” nicht fehlen. Mit seinen exzentrischen Textunterlagen schafft Frick den Handlungsrahmen einer skurrilen Räuberstory und greift damit die Lachmuskeln der Zuhörer frontal an. Javier Garcia Quinones ist ein scheuer Sheriff Bensdorp, der dem Treiben in seinem Hause keineswegs Herr wird. Mario Beib mimt die resolut-eifersüchtige Cathy perfekt, bis ihm sogar der Bissen im Halse stecken bleibt, Johannes Mattivi in Transvestitenrolle als “Heidi” spielt sein Schauspieltalent voll aus und die Männerchörler Richard Huber, Paul Senoner, Thomas Walz und Hans Paul können mit ihren Soloparts überzeugen.
Saloon Orchester
Franz Stachniß (Klavier) und Hubert Müller (Kontrabass) bilden das “Saloon-Orchester”, das musikalisch dem durchwegs “sattelfesten” Männerchor Fundament gibt. Thomas Greppmayr hat mit dem “Gefühl für das Machbare” Regie geführt und den “roten” Faden durch die Story klar gezogen. Unterhaltung pur, Begeisterung total im Publikum, unter das sich auch Delegationen der Nachbarchöre aus Frastanz, Nenzing und Ludesch mischten. Der Chorverband ließ sich entschuldigen.
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