Bei Übung im Burgenland: Soldat schießt sich in den Unterschenkel

Laut Angaben des Bundesheeres schoss sich ein 24-jähriger Gefreiter aus der Steiermark mit einem Sturmgewehr 77 in den Unterschenkel. Der Verletzte wurde mit dem Notarzthubschrauber ins Spital geflogen. Er sei nicht in Lebensgefahr, hieß es.
“Da hat sich der Schuss gelöst”
Zu dem Unfall kam es um 15.15 Uhr: Der Gefreite nahm an der Vorbereitung für einen Auslandseinsatz in Bosnien teil. Der 24-Jährige war gerade dabei, ein Schießprogramm durchzuführen, so der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Oberst Michael Bauer, zur APA. Der Soldat habe dabei eine Position zum Schießen eingenommen: “Da hat sich der Schuss gelöst.”
Keine Lebensgefahr
Eine Notärztin versorgte den Verwundeten, der anschließend mit dem Rettungshubschrauber in das Wiener Wilhelminenspital geflogen wurde. “Es besteht keine Lebensgefahr”, so Bauer, “es hat Gott sei Dank die Rettungskette sehr gut funktioniert.” Bei Schießübungen des Bundesheeres muss immer ein Notarzt anwesend sein.
Kommission geht Unfallursache auf den Grund
Das Scharfschießen wurde abgebrochen. Die Waffe wurde sichergestellt. Das Militärkommando Burgenland hat zur Feststellung der Unfallursache eine Untersuchungskommission eingesetzt. “Wir erwarten morgen eine erste Information”, so Bauer. (APA)