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Bei Schwarz-Blau: Karlheinz Kopf verbittet sich Einmischung aus dem Ausland

Kopf geht von Zuspitzung zwischen Kern und Kurz aus.
Kopf geht von Zuspitzung zwischen Kern und Kurz aus. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Der zweite Nationalratspräsident rechnet im Wahlkampf mit einer Zuspitzung zwischen Kanzler Christian Kern und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz. Bei einer möglichen Schwarz-Blauen Koalition verbittet er sich eine erneute Einmischung des Auslandes.

Karlheinz Kopf hat im Interview mit dem “Standard” zur derzeitigen politischen Situation in Österreich Stellung bezogen. Er sagt etwa, dass eine erneute “große” Koalition nach den rezenten Ereignissen ein Stück unwahrscheinlicher geworden ist. Beide Parteien würden jedenfalls eine Koalition mit der FPÖ nicht ausschließen. Angesprochen darauf, ob die EU eine “Freude” mit einem Schwarz-Blau regierten Österreich hätte, meint Kopf, er hätte grundsätzlich nicht die Absicht, derzeit Koalitionsoptionen “breit zu diskutieren”. Er hoffe aber, dass das Ausland aus dem Verhalten von Anfang 2000 gelernt hätte, sich nicht mehr einzumischen, was in einem Land entschieden wird.

“Einmischung nicht zulässig”

Eine Einmischung sei jedenfalls nicht zulässig. Das sei “unsere Sache hier in Österreich”. Kopf rechnet mit einer Zuspitzung auf Kern und Kurz im Wahlkampf. Inwiefern es zu einem Dreikampf mit der FPÖ komme, sei derzeit noch nicht abzuschätzen – zu viel sei noch im Fluss.

“Freue mich lieber über einen Sieg”

Darüber, dass Kurz möglicherweise nicht erster wird, macht er sich noch keine Gedanken. Kopf: “Wie Sie wissen, bin ich Präsident eines Fußballklubs. Vor einem Altach-Spiel mache ich mir auch keine Gedanken darüber, was ist, wenn wir verlieren. Das mache ich danach. Und lieber freue ich mich über einen Sieg.”

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