Die Opfer gebe es auf Seiten regierungstreuer Truppen und auf Seiten der Angreifer, verlautete in der Nacht auf Samstag aus Militärkreisen in Abidjan.
Präsident Laurent Gbagbo drohte den in der Stadt Bouake verschanzten Rebellen eine unnachsichtige Verfolgung an. In einer Ansprache an die Nation erklärte der wegen einer Meuterei von rund 700 Soldaten am Freitag vorzeitig von einem Auslandsbesuch in Italien zurückgekehrte Politiker, die „Stunde der Schlacht“ sei nun gekommen.
In Cote d’Ivoire waren zuvor Regierungstruppen zur Niederschlagung des Aufstandes mobilisiert worden. Verteidigungsminister Moise Lida Kouasse sagte dem Sender Radio France Internationale, die Regierungstruppen sammelten sich zum Marsch auf Bouake. Augenzeugen berichteten, Truppentransporter näherten sich der Stadt. Bouake ist wie die im Norden des Landes gelegene Stadt Korhogo in der Hand von Meuterern, die nach Angaben von Präsident Gbagbo auch über schwere Waffen aus dem Ausland verfügen.
Die Soldaten wehren sich nach eigenen Angaben gegen ihre Entlassung im Zuge einer Militärreform. Die Regierung in Abidjan spricht hingegen von einem Putschversuch des ehemaligen Machthabers Robert Guei, der am Donnerstag während des Aufruhrs erschossen wurde. Regierungsangaben zufolge wurden auch Innenminister Emile Boga Doudou und mehrere ranghohe Amtsträger bei den Unruhen getötet. Im Fernsehen wurden Bilder des getöteten Generals Guei gezeigt.
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