VN: Herr Kerber, zuerst Gratulation zum Meistertitel. Wurde schon gefeiert?
Günther Kerber: “Wir haben nach dem Spiel in Höchst schon miteinander angestoßen aber die große Feier gibt es an Fronleichnam, nach dem letzten Spiel gegen Koblach.”
VN: Wie schauen die Planungen für die Regionalliga-Saison aus?
Günther Kerber: “Wir müssen im infrastrukturellen Bereich einiges ändern. Parkplätze und Bewirtung sind nicht tauglich, Flutlicht und Beschallung muss besser werden.”
VN: Wer kommt, wer geht?
Günther Kerber: “Goalie Morscher ist fix bei Austria Lustenau, Ersatz wird gesucht. Von Nenzing kommt Lukas Mayer. Wir testen gerade einen deutschen Spieler, eine Art Häßler-Typ, er kann einfach alles. Mit Welte (Jg. 1983), Schreiber, Öner, Moosbrugger, Sevki und Wiesflecker (alle Jg. 1985) möchten wir sechs 1b-Spieler langsam in die Kampfmannschaft einbauen.”
VN: Welche Ziele steckt sich der FC Dornbirn?
Günther Kerber: “Eines vorweg: Momentan ist der Durchmarsch in die RedZac Erste Liga unmöglich. Klassenerhalt ist klar, wir wollen uns konsolidieren, stellen einen Anspruch auf einen Mittelfeldplatz. Aber es sind jetzt im Verein alle gefordert, das Tempo mitzugehen.”
VN: Wann startet die Vorbereitung?
Günther Kerber: “Die Mannschaft und ich, wir fliegen nach der Meisterschaft (auf eigene Kosten) nach Mallorca und machen Urlaub. Am 28. Juni beginnt die Vorbereitung. Eventuell gehen wir von 1. bis 4. Juli auf Kurztrainingslager. Aber mein Motto ist Es wird Fußball gespielt und dafür müssen wir nicht irgendwo hin gehen, das können wir auch hier. Wir haben zwei verständnisvolle Platzwärte.”
VN: Wie schaut es mit dem Hauptsponsor aus?
Günther Kerber: “Wir haben uns einvernehmlich von oa.sys getrennt. Bezüglich Nachfolge sind wir in Verhandlung, aber es gibt noch kein Ergebnis. Wenn wir keinen Hauptsponsor finden, dann werden wir uns halt mit dem Regionalliga-Mittelmaß zufrieden geben müssen.”
VN: Wie lange macht der Trainer Kerber noch weiter?
Günther Kerber: “Ich habe schon einmal darüber nachgedacht aufzuhören, dann kam Hohenems. Seit Oktober 2002 bin ich jetzt wieder in Dornbirn, beim FC. Seit über 30 Jahren arbeite ich in diesem Geschäft, es macht mir Spaß aber irgendwann ist Schluss. Wenn es die Gesundheit zulässt möchte ich noch bis ich 60 bin weitermachen.”
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