"Bei Honda geht viel vorwärts"

VN: 355 Runden bist du für Honda in drei Tagen gefahren – wie anstrengend war denn die letzte Formel-1-Testwoche dieses Jahres in Jerez für dich?
Klien: “Am allerersten Honda-Testtag in Barcelona habe ich im Nacken gespürt, dass ich drei Monate nicht mehr im F-1-Auto gesessen bin. In Jerez war das aber kein Problem mehr, da konnte ich das volle Programm mit sehr vielen Runden herunterspulen. Ich habe aber auch mit Daniel Devigili intensiv trainiert.”

VN: Bei Red Bull wurde bei den Tests ja mehr gestanden als gefahren – eine große Umstellung für dich?
Klien: “Nein. Wenn man mehr fahren kann, werden die Testfahrten spannender und sinnvoller. Bei Honda geht viel mehr vorwärts – aber das bedingt, dass das Auto standfest ist.”

VN: Wie gut und wie schnell werden deine Eindrücke vom Honda-Team verarbeitet?
Klien: “Man bekommt auf jeder Testfahrt verschiedene Vorgaben mit, die durchzuführen sind. Da weiß man dann sofort, ob etwas funktioniert oder nicht. Das Feedback wird aber direkt und eins zu eins umgesetzt.”

VN: Wie unterscheidet sich das Concept-Car von Honda zum tatsächlichen Formel-1-Auto?
Klien: “Von der Lackierung abgesehen nicht wirklich. Es ist – von kleinen Änderungen abgesehen – das ganz gleiche Auto, mit dem die letzte Saison beendet wurde. Die wichtigsten Änderungen betreffen die Radaufhängung wegen der neuen Bridgestone-Reifen und die Motorendrehzahl, die auf 19.000 reduziert wird.”

VN: Wie wurde bei Hond in Brackley Weihnachten gefeiert?
Klien: “Es war eine riesige Party mit über tausend Leuten. Da wurde auch noch den Budapest-Sieg von Jenson Button angestoßen. Mit den Sugarbabes als Gäste.”

VN: Was ist für ein Feiertagsprogramm angesagt?
Klien: “Weihnachten wird zu Hause gefeiert, das Training wird keine Pause machen. Am Mittwoch bin ich Ski gefahren, habe meinem Götekind Marcel bei einem FIS-Rennen in Laax die Daumen gedrückt.”

VN: Wann stehen die nächsten Testfahrten an?
Klien: “Am 22. Jänner gibt es in Silverstone einen Shakedown, am 24. geht es mit den Tests in Barcelona weiter – da wird dann auch das 2007er-Auto präsentiert.”