Der eigentliche Sieger des deutschen Champions-League-Finales gegen Borussia Dortmund stehe aber bereits jetzt fest. “Der große Gewinner ist die Bundesliga”, betonte Rummenigge. “Jetzt spiegelt sich endlich wider, dass wir auf dem Weg sind, die beste Liga der Welt zu werden.”
Bayern-Team für die Geschichte
Sollte die Bayern-Auswahl mit ÖFB-Star David Alaba tatsächlich drei Titel holen, “steht sie nicht mehr im Schatten der Mannschaft aus den 70er Jahren. So etwas hat es bei uns noch nie gegeben. Das Team kann in die Geschichte eingehen”, erinnerte Rummenigge.
Nach zwei Tagen Erholung hat der FC Bayern seinen Countdown für das große deutsche Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund gestartet. Trainer Jupp Heynckes lüftete am Dienstag bei einem Trainingsspiel gegen das B-Team seine Finalelf. David Alaba dürfte demnach seinen Startplatz links in der Viererabwehr sicher haben. Zu seiner Zukunft wurde Heynckes erstmals etwas konkreter.
Die Bayern wollen den Pott
Elf Tage vor dem heißen Kräftemessen präsentierte sich der deutsche Meister bei seinem Medientag am Dienstag in der Münchner Arena vor 190 Reportern aus aller Welt entschlossen, die Wunden der Endspiel-Pleiten 2010 und 2012 am 25. Mai zu schließen. Der größere Siegeswille könnte den Ausschlag geben. “Wir sind unheimlich stabil vom Mentalen her. Uns wirft überhaupt nichts um”, versicherte Heynckes: “Wir haben ein klares Ziel, den Henkelpott zu gewinnen. Davon lassen wir uns auch nicht abbringen.”
Alaba in der Startelf
Bei dem 20-minütigen Trainingsspiel ließ der 68-Jährige Neuer, Lahm, Boateng, Dante, Alaba, Martinez, Schweinsteiger, Robben, Müller, Ribery, Mandzukic als A-Team antreten, das gegen die Reserve 1:1 spielte. Torschützen Mario Mandzukic und Mario Gomez.
“Wenn man so aufsteht und so eine Saison spielt, aus solchem Holz sind besondere Menschen geschnitzt – und das sind meine Spieler”, schwärmte Heynckes: “Spieler der Generation Lahm, Schweinsteiger haben die Motivation, die Gier, das i-Pünktchen zu setzen.” Dabeisein im Endspiel reiche keinem mehr, erklärte Arjen Robben: “Es ist schön, ein Finale zu spielen. Am Ende muss man auch eines gewinnen.”
Heynkes vor Karriereende
Zum Warm-up für Wembley wird das letzte Ligaspiel am Samstag, das gerade für Heynckes “nicht unbedeutend” ist. In Mönchengladbach ist er vor 68 Jahren zur Welt gekommen und bei der Borussia als Spieler und Trainer groß geworden. “Es wird das letzte Bundesligaspiel für mich als Trainer”, bekräftigte er am Dienstag. Zudem schloss er erstmals aus, noch einmal einen Top-Club in Europa zu übernehmen.
“Wenn ich zehn, 15 Jahre jünger wäre, würde ich ganz profund an ein Engagement im Ausland denken.” Die Verkündung des Karriereendes rückt näher. Vielleicht äußere er sich “in der ersten Juni-Woche”. Abhängig macht der Triple-Jäger Heynckes das auch vom Ausgang der Endspiele gegen Dortmund und im Pokal gegen den VfB Stuttgart.
(APA)
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