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Bei Angriff Iraks will Israel Vergeltung üben

Israels Regierung ist einem Bericht der „New York Times“ zufolge entschlossen, im Fall eines irakischen Angriffs auf Israel dies Mal militärisch zurück zu schlagen.

Das Blatt zitierte in seiner Ausgabe am Sonntag für diese 180-Grad-Wendung in der Strategie Israels, verglichen mit der Position Israels während des Golf-Kriegs 1991, israelische und westliche Kreise. Für einen Vergeltungsschlag bei einem irakischen Angriff im Falles eines von den USA geführten Kriegs gegen den Irak habe sich Umfragen vom Freitag zufolge auch eine Mehrheit der israelischen Bevölkerung ausgesprochen.

Der frühere Botschafter Israels in den USA David Ivri sagte der Zeitung, für Israel würde es im erneuten Angriffsfall um die Glaubwürdigkeit seiner Abschreckung gehen. Während des Golf-Kriegs waren 39 irakische Scuds auf Israel abgefeuert worden, ohne dass Israel reagierte. Dabei hatte die Rücksicht auf die USA eine wesentliche Rolle gespielt, die um den Bestand der multinationalen Kriegs-Koalition, darunter mehrere arabische Staaten, besorgt war.

Heute verfüge Israel im Vergleich zur Lage damals über weitaus mehr Optionen, um sich wirksam zu verteidigen, sagte Ivri der Zeitung. Dazu gehöre beispielsweise auch der Anschluss Israels an das satellitengestützte Raketen-Frühwarnsystem der USA. Auch scheine der Irak heute nicht mehr über so viele Scud-Raketen zu verfügen wie damals, sagte Irvi.

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