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Behörden ermitteln wegen Olympia-Vergaben an Rio und Tokio

Im Zentrum der Ermittlungen steht wieder einmal Lamine Diack
Im Zentrum der Ermittlungen steht wieder einmal Lamine Diack
Die französische Justiz ermittelt laut Informationen der britischen Tageszeitung "The Guardian" wegen Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe der Olympischen Sommerspiele 2016 an Rio de Janeiro und 2020 an Tokio. Wie die Zeitung am Dienstag schrieb, stießen die Behörden bei Korruptionsermittlungen gegen den Internationalen Leichtathletikverband (IAAF) auf entsprechende Hinweise.


Demnach schauen sich Ermittler der Finanzbehörde an, wie die Vergabe 2009 an Rio sowie 2013 an Tokio ablief. Wie schon im Doping- und Korruptionsskandal bei der IAAF sind der frühere Verbandschef Lamine Diack und dessen Sohn Papa Massata Diack im Visier der Ermittler. Der Senegalese Papa Massata Diack war als Marketing-Beauftragter für den Weltverband tätig und ist inzwischen lebenslang gesperrt worden.

Die französische Finanz-Staatsanwaltschaft bestätigte am Abend die Einleitung von Untersuchungen über die Vergabe der Olympischen Spiele 2016 und 2020. “Wir schauen uns das an, aber derzeit ist es eine Prüfung. Es ist nichts bewiesen”, sagte ein Staatsanwalt.

Beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) wartet man vorerst ab. “Wenn wir Beweismaterial bekommen, dann haben wir gezeigt, dass wir reagieren. Es ist leicht darüber zu reden, aber noch hat niemand Beweise”, erklärte IOC-Sprecher Mark Adams.

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