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Behindertenquote: Vorarlberg bei Einstellung von Behinderten säumig

Schlechte Karten für Behinderte - die Vorarlberger Firmen zahlen lieber, statt die Quote zu erfüllen.
Schlechte Karten für Behinderte - die Vorarlberger Firmen zahlen lieber, statt die Quote zu erfüllen. ©VOL.AT/Steurer (Themenbild)
Arbeitgeber, die 25 oder mehr Dienstnehmer beschäftigten, müssen je 25 Mitarbeiter mindestens einen „begünstigt Behinderten“  - das können Menschen mit körperlicher, geistiger oder psychischer Beeinträchtigung sein – einstellen.

Wie Zahlen des Sozialministeriums zeigen sind im Österreichvergleich vor allem Tirol und Vorarlberg säumig. So erfüllen beispielsweise weder das Land Vorarlberg noch die Wirtschafts- oder Arbeiterkammer die geforderte Quote.

Firmen zahlen lieber “Strafe”

Auch viele Unternehmen zahlen oftmals lieber Ausgleichszahlungen für die Nichterfüllung der Quoten. Eine Umfrage der VN unter Institutionen und Unternehmen zeigt, dass die Gründe vielschichtig sind. Beim Land etwa erfülle man in der Verwaltung die Quote deutlich (160 Prozent). In Bereichen etwa bei Lehrer oder Krankenhäusern sei es naturgemäß kaum möglich, die Quote zu erreichen, sagt Personalleiter Markus Vögel

Blum: Zusammenarbeit mit Lebenshilfe zählt nicht

Auch der Vorarlbergs größter Arbeitgeber, der Beschlägehersteller Blum, erreicht derzeit die Pflichtzahlen nicht. Es bestehe allerdings eine enge Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe. „Leider berücksichtigt das Gesetz diese Form der Zusammenarbeit mit Menschen mit Beeinträchtigungen überhaupt nicht“, so Personalchef Johannes Berger zu den VN.

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