Beharrung auf Betriebsansiedlung

Bludescher Gemeindevertretung nimmt Rechnungsabschluss und Prüfbericht zur Kenntnis.
(amp) Mit einem Abgang von 485.376 Euro schließt die Jahresrechnung 2010 der Gemeinde Bludesch mit der Erfolgsgebarung in Höhe von 5,134 Millionen Euro gegenüber dem Voranschlag über 6,633 Millionen Euro. Buchstäblich „explodiert“ sind die Kosten für Krankenhausbetriebsbeiträge und Soziales. Die Gemeindevertretung nimmt den Rechnungsabschluss einstimmig zur Kenntnis, nachdem Prüfausschussobmann Wilfried Müller im Prüfbericht festgehaltene Urgenzen darlegt. Diese reichen von „Altlasten“ aus der Ära Erich Walter bis zu Portokosten, Energie- und Telefonkosten bis zu Verfügungsmitteln. Bürgermeister Michael Tinkhauser gibt zu den einzelnen Punkten Rechenschaft, lässt die Gemeindevertretung wissen, dass die „Altlasten“ zur Gänze ausgeräumt sind und die Beanstandungen über Heizkostenzuschüsse und Telefonspesen für Sozialsprengel nicht im Kompetenzbereich der Gemeinde liegen. Die Empfehlung des Prüfausschusses an alle Kostenstellen zum Sparen wird zur Kenntnis genommen.

Betriebsansiedlung
Im Bereich des Betriebsgebietes an der Walgauautobahn in Gais beabsichtigt ein Nenzinger Erdbewegungs- und Transportunternehmer eine Niederlassung. Stellungnahmen der Wasserwirtschaft, des Militärkommandos Vorarlberg, der Gemeinde Nenzing und der ASFINAG sehen diese Ansiedlung eher kritisch, obwohl im unmittelbaren Nahbereich bereits mehrere Firmen angesiedelt sind. Mit 19:2 fasst die Gemeindevertretung mehrheitlich einen Grundsatzbeschluss, ein entsprechendes Umwidmungsverfahren für ein entsprechendes Grundstück unmittelbar im Nahbereich der Autobahn, bestehend aus mehreren Parzellen von „Freifläche Landwirtschaft“ in „Freifläche Sondergebiet“ einzuleiten. Die Gemeindevertretung beharrt damit auf die Möglichkeit, neue Arbeitsplätze im Gemeindegebiet, außerhalb des unmittelbaren Siedlungsraumes zu schaffen. Immerhin geht es hier um 30 oder mehr Arbeitsplätze.

Gemeindetraktor
Für den reparaturanfälligen Gemeindetraktor bietet die Lamag in Nenzing einen Austausch eines Vorführgerätes an. Um einen Aufpreis von 16.700 Euro netto stimmt die Gemeindevertretung dem Antrag des Bauhofkoordinators Guntram Messner zu einem „Maschinentausch“ zu.