Hirschegg. Woher kamen die Steinzeitjäger vom Schneiderküren? Wie haben sie im Tal der Breitach gelebt? Haben diese Erkenntnisse für unsere Zeit eine Bedeutung? Vor zehn Jahren entdeckte der Walser Künstler und Heimatforscher Detlef Willand am Fuße des Gottesackers im Bereich der Alpe Schneiderküren ein Jägerlager aus der Mittelsteinzeit.
7000 Fundstücke
Mehrjährige Grabungen der Universität Innsbruck förderten rund 7000 Fundstücke zutage. Im Laufe dieser zehn Jahre hat sich das anfänglich ungeklärte Walser-Steinzeit-Puzzle nicht nur durch die zahlreichen Funde, sondern auch durch den Nachweis mehrerer Fundorte zu einem wissenschaftlichen Ganzen zusammengesetzt.
Älteste Funde in Vorarlberg
Die Entdeckungen reichen bis 9000 Jahre zurück und zählen zum ältesten Nachweis menschlichen Lebens in Vorarlberg überhaupt. Detlef Willand begleitete die zehnjährigen Forschungsarbeiten und setzte sich intensiv mit der Walser Steinzeit auseinander. In seinem neuen Buch Die Antworten der Rabenfrau schreibt Detlef Willand nicht nur über das, was in den zehn Jahren gefunden wurde, sondern berichtet auch über seine Begegnungen mit dem Geist dieser Jäger. Ihre Art zu leben wurde mir zur Botschaft, die ich an all jene, die sie intuitiv verstehen, weitergeben möchte, so Willand. Das Buch Die Antworten der Rabenfrau Begegnungen mit Jägern und Hirten der Vorzeit im Allgäu-Kleinwalsertal-Vorarlberg wird im Rahmen einer Lesung am 12. November um 19.30 Uhr im Sterngebäude in Riezlern vorgestellt.
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