Ihr vierter Streich ist einmal mehr ein Album, das weit über den Globus verstreut (etwa in den USA oder Australien, aber eben auch in Mitteleuropa) erscheint. Die Band wagt sich dabei weg von der Zwangsjacke der Trendanbiederung, die das einst stolze Indie-Genre längst brandmarkt. Das maltesische Trio erfindet sich damit auch ein Stück weit neu. Auch wenn durchaus ein bisschen Pop in der Rezeptur geblieben ist, Not In A Million Lovers trägt Moll. Es ist durchaus so etwas wie ein Lexikon der Höhen und noch viel zahlreicheren Tiefen des Liebeslebens. Das Motto des letzten Albums (Dance Dance Baby, 2004) scheint rückblickend da bloß noch wie ein Stück kecke Ironie. Doch dass davon durchaus noch etwas übrig ist, beweist die Band mit Titeln die Namen tragen wie Good Band, Bad Name oder Life´s A Bitch, Then She Sings In Your Band.
Vielleicht liegt es daran, dass es Sängerin Alison Galea mittlerweile nach Paris verschlagen hat. Ihre Beobachtungen (in) der Stadt der Liebe aus der Perspektive der geübten Weltenbummlerin im besten Sinne sind spitz doch vermag sie es mit der ihr eigenen zauberhaften Erzählform ausgesprochen sanft zu verpacken. Davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Not In A Million Lovers ist ein recht erwachsenes und daher durchaus mitunter auch bitterböses Album.
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