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ÖBB verschoben heikle Aufsichtsratssitzung

Die Österreichischen Bundesbahnen haben laut APA-Informationen eine ursprünglich für den 23. September geplante Aufsichtsratssitzung um drei Wochen verschoben. Bei der Sitzung soll nicht nur über Details der "Reform der Reform" der ÖBB-Struktur befunden werden, es geht auch um die Nachbesetzung von Erich Söllinger, der am 31. Oktober als Finanzvorstand der Holding seinen Hut nimmt.

Ein ÖBB-Sprecher wollte die Verschiebung nicht bestätigen und verwies gegenüber der APA auf Aufsichtsratschef Horst Pöchhacker. ÖBB-intern wird die Verschiebung mit zusätzlichem Klärungsbedarf für die Änderungen der ÖBB-Struktur begründet: Wie bekannt sollen etwa die Schnittstellen zwischen den beiden Infrastrukturgesellschaften “nachgeschärft” und die Rolle der Dienstleistungsgesellschaft neu definiert werden. Beobachter in den Medien machen eher die Nationalratswahl am 28. September verantwortlich.

Der neue ÖBB-Chef Peter Klugar pocht freilich “so rasch wie möglich” auf einen neuen Finanzvorstand, um die Strukturänderungen voranzutreiben. Obwohl am 14. Oktober mit größter Wahrscheinlichkeit noch keine neue Regierung gebildet sein wird, drängt der ÖBB-Chef dem Vernehmen nach darauf, die Kür des Finanzvorstandes am 14. Oktober durchzuführen.

Ein Personalberater hat die Vor-Auswahl für den Spitzenposten bereits durchgeführt. Auf der Short List sollen ÖGB-Finanzchef Clemens Schneider, ÖBB-Personenverkehrs-Finanzchef Josef Halbmayr, Gernot Schieszler, Festnetz-Finanzchef der Telekom Austria, sowie ein bisher nicht namentlich bekannt gewordener Manager aus dem Raiffeisensektor stehen.

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