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ÖBB-Investitionspaket als Konjunkturlokomotive in Salzburg

Salzburg - Die Bauprojekte der ÖBB bringen nicht nur mehr Komfort und ein besseres Angebot für Bahnkunden, sie sind auch für Österreichs Wirtschaft enorm wichtig, was eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS), des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) und von Joanneum Research belegt.

Die ÖBB-Investitionen für Neubauprojekte belaufen sich im Bundesland Salzburg auf rund 590 Millionen Euro. Zusätzliche werden laufend Instandhaltungsarbeiten in Millionenhöhe durchgeführt. Diese Investitionen sichern und schaffen jährlich rund 2.500 Arbeitsplätze, teilte die ÖBB am Dienstag in einer Aussendung mit.

Die ÖBB investieren in laufende Großprojekte im Bundesland Salzburg mehr als eine halbe Milliarde Euro. Der Umbau des Salzburger Hauptbahnhofs mit einem Investitionsvolumen von 275 Millionen Euro führt die Liste an, gefolgt von dem S-Bahn Ausbau zwischen Hauptbahnhof und Freilassing. Alleine für den “Westast” der S-Bahn werden 202 Millionen Euro investiert. Das Land Salzburg beteiligt sich an den Kosten mit 20 Prozent.

Aber auch die Baumaßnahmen im Rahmen des Konjunkturpakets, wie der geplante Bau der Haltestellen in Hallwang-Elixhausen und die Unterführung in Seekirchen, haben positive Auswirkungen nicht nur auf die Bahnkunden, sondern auf die gesamte Region. Alleine für Instandhaltungsarbeiten werden heuer im Bundesland rund 68 Millionen Euro investiert. Auch wenn bei anderen Projekten wegen der Wirtschaftskrise eingespart werde, “so ist stark davon auszugehen, dass die in Salzburg geplanten realisiert werden”, sagte Pressesprecher Johannes Gfrerer.

Die Infrastruktur-Investitionen der ÖBB schaffen durchschnittlich das Doppelte an Wertschöpfung. “Bei der volkswirtschaftlichen Wirkung der Infrastrukturinvestitionen nimmt die Salzburger S-Bahn einen österreichischen Spitzenplatz ein. Jeder in den Ausbau der S-Bahn investierte Euro bringt eine Wertschöpfung von 4,6 Euro”, so ÖBB-Vorstand Andreas Matthä.

“Die Investitionen in Millionenhöhe in die Verkehrsinfrastruktur sind gleich in mehrfacher Hinsicht eine Win-Win-Situation: Sie sichern Arbeitsplätze, sie bringen enorme Fortschritte bei der Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs, sie sind ein Beitrag zum aktiven Klimaschutz, sie untermauern die Bedeutung Salzburgs als Wirtschaftsstandort und nicht zuletzt steigern sie einmal mehr das Kundeninteresse und damit die Akzeptanz des Öffentlichen Personennahverkehrs. Das alles in Zeiten einer Wirtschaftskrise, in der die regionale Wirtschaft Großinvestitionen dringender braucht denn je – die Investitionen werden also zum goldrichtigen Zeitpunkt umgesetzt”, betonte Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ).

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