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Bayern und David Alaba im Siegesrausch

Nur noch ein Sieg fehlt zum großen Triumph
Nur noch ein Sieg fehlt zum großen Triumph
Nach dem glanzvollen Einzug ins Finale der Fußball-Champions-League waren der Euphorie beim FC Bayern keine Grenzen gesetzt. Das 3:0 des deutschen Rekordmeisters im Camp Nou gegen den FC Barcelona versetzte die Kicker in einen Rauschzustand. Auch der Wiener David Alaba ist am Mittwoch auf dem vorläufigen Höhepunkt seiner Laufbahn angekommen.


“Das war die beste Erfahrung meiner Karriere”, schwärmte der Linksverteidiger nach seinem Auftritt vor knapp 96.000 Zuschauern im größten Fußball-Stadion Europas. Den Bayern-Führungstreffer durch Arjen Robben bereitete Alaba mit einem Traumpass mustergültig vor – eine Instinkt-Handlung, wie er später meinte.

Die “tz” bewertete den Österreicher für seine Leistung denn auch mit einem Einser. Die “Abendzeitung” bedachte den Österreicher mit einem Zweier. “Wie bitte kann man mit 20 so unglaublich abgezockt sein? Der darf mal gerade zwei Jahre Auto fahren! Der Österreicher ist eine Wucht.” Etwas zurückhaltender zeigte sich lediglich die “Bild”-Zeitung mit der Note drei.

ÖFB-Teamchef Marcel Koller wiederum lobte Alaba in den höchsten Tönen. “Er hat gespielt wie ein alter Fuchs, sehr abgeklärt und ruhig am Ball. Mit 20 Jahren ist das keine Selbstverständlichkeit”, so der Schweizer.

Für den Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge wurde der Bayern-Triumph durch das Fehlen des vierfachen Weltfußballers Lionel Messi nicht geschmälert: “Wir haben hier 3:0 gewonnen, ich muss mich fast zwicken. Wir haben gegen Barcelona zwei wunderbare Tage erwischt”, sagte der frühere Weltklasse-Stürmer.

Zum dritten Mal innerhalb der jüngsten vier Saisonen stehen die Bayern im Finale der Königsklasse, und diesmal darf Alaba endlich mitwirken. 2010 beim 0:2 gegen Inter Mailand schaffte es der damals 17-Jährige nicht in den Kader, im Vorjahr fehlte er bei der Niederlage im “Finale dahoam” gegen Chelsea wegen einer Gelb-Sperre.

“Jetzt wollen wir den Pott holen”, gab Kapitän Philipp Lahm die Devise aus. Den Endspiel-Sieg am 25. Mai hat neben Sportvorstand Matthias Sammer (“Wir müssen jetzt den Titel holen, das ist ganz klar”) auch Thomas Müller im Visier. “Jetzt wollen wir uns nicht aufhalten lassen.”

Für Alaba stehen die Chancen bei 50:50. “In einem Champions-League-Finale gibt es keinen Favoriten. Es wird ein spannendes Spiel.” Zum ersten Kräftemessen zwischen Bayern und Dortmund kommt es übrigens bereits am Samstag in der Bundesliga. Gespielt wird im Dortmunder Signal-Iduna-Park.

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