Doch “Barca” hat einen solchen Vorsprung bisher noch nie verspielt. “Wir werden wie immer versuchen, den Gegner von Beginn weg vor Probleme zu stellen. Wenn viele glauben, dass es besser ist, sich zurückzuziehen, dann greifen wir an”, kündigte Barcelona-Coach Luis Enrique an, dass seine Mannschaft auch beim Gastspiel in der ausverkauften Allianz-Arena ihren Match-Plan konsequent durchziehen werde. Unter dem 45-Jährigen hat “Barca” mit der richtigen Mischung aus solider Defensive und offensiver Durchschlagskraft wieder zu alter Stärke gefunden und befindet sich als Tabellenführer der Primera Division und Cup-Finalist sogar auf Triple-Kurs.
Die Bayern haben zwar die Meisterschaft schon in der Tasche, können aber nach dem Halbfinal-Aus im DFB-Pokal ihr Triple von 2013 nicht mehr wiederholen. Und nicht nur die Statistik – bisher gelang nur Deportivo La Coruna vor elf Jahren nach einem Drei-Tore-Rückstand noch der Aufstieg in der Champions League – spricht klar gegen die Münchner, sondern auch die aktuelle Form, haben sie doch nach dem vorzeitigen Titelgewinn die jüngsten vier Pflichtspiele allesamt verloren, während der FC Barcelona acht en suite gewonnen hat.
Guardiola setzt auf kontrollierten Angriff
Trainer Pep Guardiola wird die Bayern bei der nötigen Aufholjagd gegen seinen Ex-Club nicht blind nach vorne stürmen lassen. Für den Katalanen ist eine stabile Abwehr die unverzichtbare Basis für die mögliche historische Aufholjagd. “Wir müssen gut verteidigen, das ist das Erste”, betonte Guardiola am Montag mit Blick auf die “sehr starke” Barca-Offensive um Lionel Messi und Neymar, die im Hinspiel für Barcelona im Finish getroffen hatten.
Er werde versuchen, den 0:3-Rückstand über die “Kontrolle des Spiels” aufzuholen, kündigte der 44-jährige Coach an. Die “deutsche Mentalität”, wild nach vorne rennen zu wollen, sei keine taugliche Strategie, betonte Guardiola. “Herz ja, aber auch mit Kopf”, lautet sein Plan. “Denn wenn wir uns nur darauf konzentrieren, Tore zu schießen, dann werden wir so im Vorjahr gegen Real verlieren”, erinnerte Guardiola an die schmerzliche 0:4-Heimniederlage im Vorjahr im Champions-League-Halbfinal-Rückspiel gegen den Rekordsieger aus Madrid.
Erinnerungen an Porto-Match
Seine Mannschaft, die weiterhin ohne die verletzten Schlüsselspieler David Alaba, Arjen Robben, Franck Ribery und Holger Badstuber auskommen muss, ist fest entschlossen, die “Mission Impossible” in Angriff zu nehmen. “Wir müssen was bewegen. So sind wir drauf”, sagte Weltmeister Thomas Müller. Vorbild sei der 6:1-Heimsieg gegen den FC Porto, mit dem der deutsche Rekordmeister nach der 1:3-Niederlage aus dem Hinspiel noch ins Halbfinale eingezogen war. “Wir können nicht davon ausgehen, dass es läuft wie gegen Porto. Aber wir brauchen’s”, stellte Müller am Montag klar.
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