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Bayerische Filmpreis-Verleihung

Die Prominenz des deutschen Films hat die Verleihung des 27. Bayerischen Filmpreises gefeiert. Bei einer Gala überreichten Filmstars insgesamt 13 Trophäen.

Der mit 200.000 Euro dotierte Hauptpreis ging an die Produzenten von „Sophie Scholl – Die letzten Tage“. Großer Gewinner war der der Film „Das Leben der Anderen“ über einen abtrünnigen Stasi-Hauptmann in der DDR, der vier Preise einheimste, unter anderem für den besten Schauspieler (Ulrich Mühe) und das Drehbuch (Florian Henckel von Donnersmarck).

Zu den Stars des Abends zählte der Oscar-Preisträger Maximilian Schell, der unter großem Beifall den Ehrenpreis für sein Lebenswerk als Schauspieler, Autor und Regisseur entgegennahm. „Die Preise bekommt man, wenn man sie nicht mehr braucht“, scherzte der 75- jährige Weltstar, der mit Filmen wie „Das Urteil von Nürnberg“ berühmt geworden war.

Tränen der Rührung vergoss Nina Hoss, die für ihre Rolle in dem Liebesepos „Die weiße Massai“ als beste Schauspielerin geehrt wurde. Sie sei ein „Ass mit Herz und Wärme“, schwärmte Til Schweiger, als er ihr den Porzellan-Pierrot überreichte.

Einen ungewöhnlichen Laudator hatte der Dokumentarfilmer Philip Gröning für sein Werk „Die große Stille“ über die zum Schweigen verpflichteten Karthäusermönche. Er empfing seinen „Bayerischen Oscar“ vom Münchner Erzbischof Kardinal Friedrich Wetter, dem seine Rolle als Lobredner sichtlich Vergnügen bereitete. Der Film mache Mut zum Nach- und Umdenken, lobte Wetter. „Wir stehen in der Gefahr, von Lärm und der Hektik weggespült zu werden.“

Der bayerische Filmpreis wird seit 1979 verliehen und ist mit insgesamt 300.000 Euro dotiert.

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