Bauteile zur Urananreicherung gefunden

Dies erhöhe Zweifel an der Bereitschaft der iranischen Regierung zur Zusammenarbeit mit der IAEO (Internationale Atomenergie-Kommision). Die Atombehörde kommentierte die angeblichen Funde auf Anfrage der APA am Donnerstag nicht.

„Dieses Zeug hätte deklariert werden müssen”, sagte am Donnerstag ein Diplomat in Wien laut Reuters über die Bauteile, die die IAEO bei einer Inspektion entdeckt habe. Die Teile seien kompatibel mit der „P2″-Zentrifuge” zur Uran-Anreicherung – einer von Pakistan abgewandelten Version der „G2″-Zentrifuge, die von der deutsch- britisch-niederländischen Firma Urenco hergestellt wird und zur Herstellung von Material für Atomwaffen genutzt werden kann.

Auch die Tageszeitung „USA Today” berichtete am Donnerstag unter Berufung auf informierte Kreise in den USA und anderswo über Ausrüstung zur Uran-Anreicherung, die auf dem Militärstützpunkt Doschen-Tappen außerhalb von Teheran gefunden worden sei. Weder die IAEO noch die US-Regierung hätte dies kommentiert. Es könne nicht geklärt werden, ob die Zentrifuge bereits zur Anreicherung von Uran genutzt worden sei.