Wer zurzeit in Lochau am See unterwegs ist, kann nicht nur die umfangreichen Baumaßnahmen auf dem Areal Am Kaiserstrand mitverfolgen, links- und rechtsseitig des künftigen Hotels türmen sich am Bodenseeufer gewaltige Berge an Aushubmaterial auf. Dieses Material wird nun für die geplanten Ufersanierungsmaßnahmen mit sanftem Hochwasserschutz sowie der Anlegung einer ökologisch und biologisch intakten Flachwasserzone samt der Erweiterung von Liege- und Freizeitflächen Verwendung finden.
Bearbeitet werden die beiden Uferabschnitte vom Kugelbeerbach bis zum alten Gondelhafen sowie weiter vom Lochauer Bach bis zum Hafen Ost. Der Gondelhafen wird aufgelassen, die Uferlinie wird um ca. zehn Meter seewärts verschoben.
Wie seinerzeit beim Strandbad Lochau ist ein neu geschüttetes, feinkörniges Flachufer geplant. Alle harten Einbauten Mauern, Stege, Uferbefestigungen werden entfernt. So genannte Stützbermen aus gröberem Wackenmaterial mit einer Breite zwischen neuen und elf Meter sollen in Zukunft als Wellenbrecher ein stabiles und ökologisch intaktes Uferprofil garantieren. Rund 80 Meter vom Ufer entfernt werden diese Bermen an der Niederwasserhöhe von 394,50 m über der Adria am Grund des Sees eingebaut. Dies ist auch der Grund dafür, dass dort ein Damm als Baustraße geschüttet wird. Entlang dieses Dammes werden in der Folge seeseitig die Bermen unter Wasser angelegt, landseitig wird im Ruhigwasser das neue Flachufer geschüttet und oberhalb der Kote 397 m über der Adria wieder begrünt.
Nach dieser Generalsanierung wird sich hier das Bodenseeufer als ökologisches Flachufer samt attraktiven Freizeitflächen für den Erholungssuchenden am See präsentieren, dies in Verbindung mit den diversen touristische Angebote auf dem Areal Am Kaiserstrand im Rahmen der Nachnutzung der ehemaligen Rhomberg-Kaserne. Dazu gehören auch der Ausbau und die Entflechtung des bestehenden Fuß- und Radweges entlang des Seeufers. Die geschätzten Kosten für diese Ufersanierung, die prozentuell von Bund (70 Prozent), Land (20 Prozent) und Gemeinde Lochau (10 Prozent) aufgebracht werden, betragen rund 600.000 Euro.
Gemeindereporter: Manfred Schallert
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