Bauarbeiter stießen in Wien-Margareten auf Leiche in Plastiksack

Laut Polizeisprecherin Julia Schick machten die Arbeiter den grausigen Fund am Dienstagnachmittag gegen 15.30 Uhr in einem Mehrparteienhaus. Bei Vorbereitungsgrabungen zum Betonieren in einem offen zugänglichen Kellerabteil fanden die Männer den großen schwarzen Sack, aus dem penetranter Gestank entwich, und alarmierten die Polizei.
Ermittlungen nach Leichenfund in Wien-Margareten
Die Beamten fanden einen stark verwesten Körper vor. Die Leiche war offenbar nicht zerstückelt worden. Aufgrund des Verwesungsgrades dürfte die tote Person schon länger dort gelegen sei. Das Geschlecht wie die Identität des oder der Toten war zunächst unklar, so Schick. Grund für die zunächst unmögliche Bestimmung des Geschlechts sei die Auffindungssituation der Leiche gewesen.
Hierzu erhoffen sich die Ermittler Aufschlüsse durch die Obduktion. Der Körper wurde sichergestellt und in die Gerichtsmedizin gebracht. Berichte, wonach der Kopf der toten Person abgetrennt gewesen und ebenfalls in dem Keller gefunden worden sei, kommentierte die Polizei nicht. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes gingen offiziell in alle Richtungen, Fremdverschulden wurde allerdings vermutet.
Obduktion soll Todeszeitpunkt und Identität klären
Wie lange die tote Person sich schon in dem Keller befand, war für die Ermittler kaum einzuschätzen. Schick zufolge könnten für den Zersetzungsprozess der Leiche viele Faktoren eine Rolle spielen, was eine Eingrenzung des Zeitraumes zunächst fast unmöglich machte. Der Keller war feucht-kalt, dazu kommt, dass es - ein wenn auch eher milder - Winter war. Wie diese Einflüsse sich gemeinsam auswirkten, ist nur schwer abzuschätzen. Auch hierzu soll die Gerichtsmedizin weitere Aufschlüsse bringen. Die Obduktion soll in den nächsten Tagen erfolgen.
(APA/Red)
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