Hittisau. Zwei Baustellen prägen derzeit den Ortskern von Hittisau. Mit dem DENK.MAL und dem EIN.BLICK entstehen erste Elemente der neuen Zentrumsneugestaltung der Vorderwälder Gemeinde. Östlich der Kirche entsteht das DENK.MAL, eine ruhige parkähnliche Anlage mit einer Gedenktafel für Kriegs- und insbesondere Euthanasie-Opfer.
Gedenken gewährleistet
Derzeit werden die Fundamentierungsvorbereitungen für die neue Gedenkmauer neben der Kirche durchgeführt. Das bestehende Kriegerdenkmal wird nach dem Seelensonntag demontiert und in die neue massive Mauer integriert. „Diese Skulptur, die gleichzeitig den erhöhten Seitenbereich der Kirche fasst, übernimmt die Rolle einer Gedenktafel. Sie erinnert gleichermaßen an Kriegs- wie Euthanasieopfer der Gemeinde Hittisau“, erläutert Architekt DI Peter Muxel die Intentionen. Im Umfeld der Gedenkstätte entsteht auch eine gartenartige Anlage, welche zum Verweilen einlädt, aber auch für regelmäßige Bespielungen genutzt werden kann. Das voraussichtliche Bauende ist im Frühjahr 2020 vorgesehen.
Wie ein Bilderrahmen
An der Südostseite des Ritter-von-Bergmann-Saals wird der Informationspavillon EIN.BLICK errichtet. Das Informationsfester EIN.BLICK des Naturparks Nagelfluhkette entsteht im Übergangsbereich vom Dorfkern zur umgebenden Landschaft. „Wir rücken damit die Nagelfluhkette in einen wunderschönen Bilderrahmen, der eine hohe architektonische Qualität aufweist“, erläutert Bürgermeister Gerhard Beer. Der Neugestaltung dieser ersten Räume und Bauwerke im Dorfzentrum gingen intensive Planungen unter Einbindung der Hittisauer Bevölkerung sowie verschiedener Interessengruppen voraus. MO
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