Bau der Hittisauer Schulen macht Fortschritte

Hittisau. Den pädagogischen und räumlichen Anforderungen an eine zukunftsorientierte Bildung entspricht das ambitionierte Schulprojekt, das derzeit in Hittisau errichtet wird. Die zwei neuen Schulhäuser sind als feingliedrige Holzbauten mit naturbelassener Holzfassade konzipiert. Die Innenräume sind überwiegend mit naturbelassenen warmen Holzoberflächen ausgestattet. Das Bestandsgebäude (derzeit Mittelschule) behält seine Gestalt und Identität und wird umfangreich saniert. Bis 2023 sollen Neubau und Sanierung der Volksschule, Mittelschule und Polytechnischen Schule abgeschlossen sein. Das Projekt der drei Schulerhaltergemeinden Hittisau, Riefensberg und Sibratsgfäll wird nach Plänen von Architekt Matthias Bär gebaut.
Zeitplan eingehalten
Das neue Gebäude für Mittelschule und Polytechnische Schule in Holz-Beton-Hybridbauweise hat bereits Formen angenommen und wurde außen mit einer Holzfassade verkleidet. Aktuell werden in dem Haus Elektroinstallations- und Estricharbeiten ausgeführt. Beim zweiten Gebäude, dem sogenannten Gemeinschaftshaus, wurde auf die Tiefgarage mit 54 Garagenplätzen der Betonkern für das Gemeinschaftshaus mit Aula und zwei Turnhallen hochgezogen. Mit der Errichtung des Gemeinschaftshauses in Holzbauweise wird Mitte März begonnen. Laut dem Hittisauer Amtsleiter Georg Bals, der das Projekt für die drei Gemeinden des Schulerhalterverbandes koordiniert, befinden sich die Arbeiten im Bauzeitplan.
5-Eck-Tische
Aktuell wird abseits der Baustelle an der Realisierung von sogenannten 5-Eck-Tischen, die für alle Lern- und Arbeitsformen perfekt geeignet sind, gearbeitet. „Vom Grundformat ein klassisches Rechteck, bei dem wir einfach eine Ecke weggeschnitten haben. Und so entsteht ein völlig neues Format, das in seiner Einsatzbreite und Flexibilität absolut einmalig ist“, erläutert Hanno Metzler. Der ehemalige Hittisauer Mittelschuldirektor war an der Entwicklung des Tisches federführend beteiligt. Schülerinnen und Schüler erhalten in der neuen Schule ihre eigenen Tische, die sie durch die Schulzeit begleiten. Die Tische sind mobil und stapelbar. Das Tischgestell aus Metall wird voraussichtlich im Rahmen eines Lehrlingsprojekts in einer Vorarlberger Firma produziert. Die Tischplatten werden dann in einer Gemeinschaftsaktion von Schüler und Eltern auf den Metallgestellen befestigt.
Beteiligungsprozess
Die Vorarbeiten für dieses Projekt haben bereits vor mehreren Jahren mit einem Beteiligungsprozess von Lehrern und Schülern sowie außerschulischen Nutzern begonnen. „Dem Bau liegt ein jahrelanger Entwicklungsprozess zu Grunde, den es auch in Zukunft aktiv fortzusetzen gilt“, betont Josef Maurer, der mit Wolfgang Heim und Hanno Metzler als Vertreter der Schule bzw. der Lehrerinnen und Lehrer aktiv bei dem Projekt mitwirkt. Die Schülerinnen und Schüler waren in den gesamten Prozess schon vor der Planung involviert. Nach dem Motto „Schüler bauen ihre eigene Schule mit“ verfolgen die jungen, zukünftigen Nutzer die Fortschritte beim Schulbau aufmerksam mit und dürfen bei den Baumaßnahmen teilweise selber Hand anlegen. ME
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