Forscher der Universität Basel haben einen molekularen Vorgang bei der Alzheimer-Krankheit entschlüsselt: Zwei Typen von abnorm veränderten Eiweißstücken, die im Gehirn der Kranken abgelagert werden, beeinträchtigen die Energieproduktion in den Körperzellen.
Das Team um Anne Eckert untersuchte bei gentechnisch veränderten Mäusen den Zusammenhang zwischen den für Alzheimer typischen Eiweiß-Plaques und den Mitochondrien, wie die Universität Basel am Mittwoch mitteilte. In den Mitochondrien wird die Energie bereitgestellt, die Körperzellen für ihr Funktionieren benötigen.
Wie die Forscher im Fachmagazin “PNAS” berichten, beeinträchtigen beide Eiweiß-Plaques die Funktion der Mitochondrien – wobei eine Kombination der Eiweiß-Veränderungen die negativen Effekte verstärkte. Die Defekte führten dazu, dass die Mauszellen deutlich weniger Energie produzierten und mehr schädliche Radikale auftraten.