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Basketball: Es wird eng

Gegen den direkten Konkurrenten Mattersburg begannen die Dornbirn Lions zunächst überzeugend und führten schnell mit 13:2. Trotz einiger unnötiger Ballverluste gingen sie mit einem 27:18 in die erste Pause.

Im zweiten Viertel dasselbe Bild: Dornbirn kontrollierte zwar das Spiel, immer wieder brachten Unkonzentriertheiten oder dumme Fouls die Gäste ins Spiel zurück. Ein wahrer Krimi entwickelte sich im letzten Viertel. Bis zur 35. Minute hatten sich die Burgenländer auf zwei Punkte heran gearbeitet. Ein technisches Foul gegen den gegnerischen Coach und ein unsportliches Foul brachten insgesamt vier Freiwürfe und einen Acht-Punkte-Vorsprung bis etwa 50 Sekunden vor dem Ende.

Als sich die Halle bereits im Siegestaumel befand, führte ein kollektives Blackout zum Unmöglichen. Die Gäste kamen nach drei schweren Einwurffehlern bis auf zwei Punkte heran und erzielten 1,5 Sekunden vor Spielende den Ausgleich. In der Overtime waren die Löwen ohne die ausgefoulten Andy Jurkunas und Stefan Schudeja machtlos. Mattersburg siegte mit 109:104 und nahm zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg mit nach Hause.

Ivan Djerman steuerte 15 Zähler bei. Erfolgreichster Werfer war Greg Belina mit 32 Punkten, dahinter Jones (22) und Powell (20).

Festung Feldkirch gefallen

Eine bittere Heimniederlage mussten die Feldkirch Baskets gegen Oberwaltersdorf einstecken.

„Gratulation an Oberwaltersdorf“, sagt der sichtlich enttäuschte Coach Petar Aleksic nach einem heiß umkämpften Schlussviertel. „Mein Team hat heute nicht konzentriert genug gespielt. Wir haben das dritte Spiel in Folge verloren. Jetzt ist es schwer, die Mannschaft wieder aufzubauen.“

Schon im ersten Viertel taten sich die Eurotech Baskets Feldkirch schwer, ließen Chancen ungenützt. Nach einem unsportlichen Foul von Oliver Ungerböck an Novell Thomas verwandelte dieser nur einen Freiwurf. Auch der anschließende Ballbesitz brachte keine weiteren Punkte.

Derrick Tilmon präsentierte sich im zweiten Viertel einmal mehr richtig in Spiellaune. Nach herrlichem Zuspiel von Damir Uremovic dunkte Tilmon zum 28:31. Wenig später folgte Dunk Nummer vier und fünf. Die Baskets liefen dabei allerdings immer einem knappen Rückstand hinterher. Zur Halbzeit (44:47) lagen sie drei Zähler hinten.

Ein Katastrophenstart der Montfortstädter ins dritte Viertel bescherte den Gästen aus dem Burgenland einen 9:0-Lauf und eine komfortable 48:55-Führung. Die Baskets steckten jedoch nicht auf, kämpften sich bis auf drei Punkte heran, um dann wiederum zwei Dreier in Folge zu kassieren. 62:69 hieß es vor dem vierten Viertel.

Hier war es zunächst Nenad Dosic, der die Baskets im Rennen hielt. Die Feldkircher waren wieder bis auf einen Zähler herangekommen (68:69), versäumten es aber, in Führung zu gehen. In der Schlussphase versagten bei McCrory und Thomas die Nerven an der Freiwurfl inie: McCrory verwarf beide, Thomas traf nur einen Freiwurf. Nach einem Steal von Thomas gelang McCrory kurzzeitig die 77:76-Führung. Ein Dreier der Comets besiegelte im Gegenzug aber alle Hoffnungen auf einen weiteren Heimsieg.

Das Rennen um die vier Erstligaplätze bleibt damit weiterhin umkämpft. Die Baskets rutschten auf den dritten Tabellenplatz ab.

Bester Scorer der Baskets: Derrick Tilmon machte 30 Punkte.

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